Doppelter Ermittlungserfolg der Bundespolizei: Buntmetalldieb gestellt und Untersuchungshaftbefehl vollstreckt

von 26. April 2015

Eine Streife der Bundespolizei begab sich zum Tatort. Sie fanden das Signalkabel und ein gelbes Feuerzeug. Kurz darauf stellten sie ebenfalls an der Strecke einen Mann fest. Der 39-jährige wirkte nervös und führte einen Schraubenzieher und einen Sack bei sich. Während der sich anschließenden Befragung gab er zu, das Signalkabel in der Nacht durchtrennt und dabei sein gelbes Feuerzeug verloren zu haben. Er war nun auf dem Weg, um beide Gegenstände zu holen. Weiterhin gab er an, dass es sich bei dem Tatwerkzeug um eine Säge handelte. Diese soll sich in einer Garage von einem Bekannten befinden.

Die Bundespolizisten holten sich die richterliche Genehmigung zur Durchsuchung der Garage. Doch statt der Säge stellten sie im Inneren der Garage einen 29-jährigen Mann fest. Dieser hatte sich in der Garage eingeschlossen. Eine fahndungsmäßige Überprüfung seiner Personalien im polizeilichen Datenbestand ergab einen Untersuchungshaftbefehl des Amtsgerichtes Köthen. Er war wegen mehrfachen gewerbsmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln angeklagt und erschien im März nicht zu seiner Hauptverhandlung. Er wurde festgenommen und für die weiteren Maßnahmen an die Landespolizei übergeben. Den Buntmetalldieb erwarten nun Strafanzeigen gem. §316b Strafgesetzbuch, Störung eines öffentlichen Betriebes sowie wegen eines versuchten Diebstahls.