Einsatz der Bundespolizei anlässlich des Fußballspiels in der 3. Liga zwischen den FC Rot Weiß Erfurt und dem Halleschen FC

von 23. Oktober 2017

Dabei zündeten bislang unbekannte Täter Pyrotechnik im Hauptbahnhof, wodurch die Brandmeldeanlage ausgelöst wurde. Auf Grund der starken Rauchentwicklung wurde der Bahnhof evakuiert und war bis 10.50 Uhr gesperrt. In der Zeit fand auch kein Zugverkehr statt. Die Feuerwehr kam vor Ort, eine Frau wurde durch die Rauchentwicklung verletzt und musste durch einen Notarzt behandelt werden. Schon beim Halt im Bahnhof Merseburg hatten Hallenser Fans einen Böller gezündet.

Ein 20-jähriger Anhänger des HFC schlug und trat zudem gegen derzeit im Bahnhof befindliche Teile einer Ausstellung zu den jüdisch-israelischen Kulturtagen. Als Bundespolizisten dies unterbinden wollten, leistete er den Beamten Widerstand. Der 20-Jährige ist als “Gewalttäter Sport” bekannt, gegen ihn besteht ein bundesweites Stadionverbot. Während der Heimreise wurde ein Mitarbeiter des Eisenbahnverkehrsunternehmens Abellio angegriffen, als er einen Fan des Halleschen FC zu Recht weißen wollte, der im Bahnhof Naumburg auf den Bahnanlagen urinierte. In Naumburg kam es dann fast noch zu einem Personenunfall, als sich ein Hallenser Fan in die Gleise begab.Bundespolizisten holten ihn kurz vor Durchfahrt eines Güterzuges von den Schienen. Bei Halt des Zuges im Bahnhof Weißenfels kam es zu einer Körperverletzung, wobei ein Reisender von den Fußballfans geschlagen und aus dem Zug gedrängt wurde. Außerdem kam es zu Sachbeschädigungen sowie starken Verunreinigungen und Schmierereien mittels Fasermarkern im Zug.

Die Bundespolizei hat mehrere Strafverfahren eingeleitet und Videoaufzeichnungen aus den Zügen gesichert. Zur Ergreifung der Täter sowie zur Aufklärung der Taten bittet die Bundespolizei um Mithilfe. Sachdienliche Hinweise zur Identität der bislang unbekannten Täter sowie Hinweise zu den Taten nimmt die Bundespolizeiinspektion Erfurt unter der Rufnummer + 49 (0) 361 65983 0 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.