Ermittlungsgruppe “Hydra” der Polizeidirektion Halle erfolgreich

von 30. Dezember 2004

Im Fachkommissariat 8 der Polizeidirektion Halle wurden seit Ende Februar 2003 Ermittlungen gegen eine Vielzahl von Personen wegen des Verdachts des illegalen Handels mit nicht geringen Mengen von Betäubungsmitteln geführt. Da sich die umfangreichen Ermittlungen auch auf weitere Bundesländer ausweiteten, wurde im Juli 2003 die Ermittlungsgruppe „Hydra“, bestehend aus 9 Beamten, gegründet. Die Ermittlungsgruppe, die Ende diesen Jahres ihre Arbeiten abschloß, leitete im Bereich Halle/Saalkreis insgesamt 86 Ermittlungsverfahren gegen 110 Tatverdächtige wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ein. Dabei erfolgte eine enge Zusammenarbeit mit 8 weiteren Polizeidienststellen in mehreren Bundesländern (u.a. Sachsen, Hessen, BW, Bayern, Rheinlandpfalz). Bei den über 100 Tatverdächtigen handelte es sich unter anderem um Bürger aus Algerien, Nigeria, Aserbaidschan, Marokko, Türkei, Italien, Weißrussland und Deutschland, die arbeitsteilig Drogen in größerem Umfang beschafften und diese im Raum Halle-Saalkreis sowie umliegenden Kreisen verkauften. Nachweislich wurden von den Tatverdächtigen erhebliche Mengen verschiedener Drogen, hauptsächlich Kokain, Haschisch, Heroin und Marihuana, im Straßenverkehrswert von etwa 1.167.900 Euro umgesetzt. Insgesamt ergingen im gesamten Verfahrenskomplex der Ermittlungsgruppe „Hydra“ 31 Haftbefehle, davon 15 im Bereich der Polizeidirektion Halle. Im Rahmen der Ermittlungen wurden durch die Beamten 835 g Kokain, 5500 g Haschisch, 130 g Heroin, 420 g Speed sowie 70 g Marihuana beschlagnahmt.