Finanzkontrolle Schwarzarbeit – Jahresstatistik 2021

Finanzkontrolle Schwarzarbeit – Jahresstatistik 2021
von 22. Februar 2022

Abgeschlossen werden konnten im zurückliegenden Jahr 3.131 Ermittlungsverfahren wegen Straftaten sowie 943 Ermittlungsverfahren wegen begangener Ordnungswidrigkeiten (2020: 2.573 u. 1.213). Davon wurden 124 Owi-Verfahren wegen Verstößen gegen Mindestarbeitsbedingungen geführt.

Insgesamt konnte durch das Hauptzollamt Magdeburg eine Schadenssumme in Höhe von 10.157.269 EURO aufgedeckt werden (2020: 9.556.092).

Bei den geführten Straf- und Ordnungswidrigkeitenverfahren handelte es sich beispielsweise um Deliktfelder wie: – Mindestarbeitsbedingungen / Mindestlohnverstöße – Unerlaubte Ausländererwerbstätigkeit – Unerlaubte Arbeitnehmerüberlassung – Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt – Scheinselbstständigkeit – Kettenbetrug, einschließlich der Ordnungswidrigkeit bei Ausstellen oder Inverkehrbringen unrichtiger Belege – Betrug – Leistungsbetrug.

Zahlreiche Branchen (z. B. das Hotel- und Gaststättengewerbe und der Messebau) waren besonders stark von den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie betroffen. Die FKS hat, wie bereits im Jahr 2020, auf diese besonderen Rahmenbedingungen mit einer flexiblen Strategie mit veränderten Prüfungsschwerpunkten reagiert, so dass weiterhin eine hohe Zahl an Arbeitgeberprüfungen durchgeführt wurden.

Die Leiterin des Hauptzollamtes Magdeburg, Regierungsdirektorin Nora Malitte lobte: “Es freut mich, dass die Beschäftigten meiner Finanzkontrolle Schwarzarbeit unter den erschwerten Bedingungen der Corona-Pandemie auch im vergangenen Jahr ihren wertvollen Beitrag zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger sowie der heimischen Wirtschaft leisten konnten. Die guten Zahlen der Vorjahre wurden gehalten beziehungsweise noch gesteigert und der Auftrag der Sicherung der Sozialsysteme konnte auch in Sachsen-Anhalt erfüllt werden.”