Neben dem unerlaubten Aufenthalt in den Bahngleisen war besonders fatal, dass der Jugendliche dabei noch Kopfhörer trug. Eine Lok näherte sich, sah den Jungen, gab Warnsignale ab, die er jedoch aufgrund seiner Kopfhörer nicht wahrnahm. Der Lokführer musste eine Schnellbremsung einlegen. Bevor die Lok am Bahnsteigende des Bahnsteiges 2 zum Stehen kam, erfasste sie den Jungen am Bahnkilometer 15,7 am Schulter – Arm – Bereich. Der Junge wurde verletzt. Er wurde durch einen von der Bundespolizei hinzugerufenen Rettungswagen in ein Krankenhaus verbracht. Da dieses Szenario leider keinen Einzelfall darstellt, bittet die Bundespolizei darum, Kinder und Jugendliche regelmäßig auf die Gefahren an Bahnanlagen zu belehren. Kostenloses Informationsmaterial stellt sie gerne zur Verfügung. Dass sein fahrlässiges Handeln durchaus auch hätte tödlich enden können, ist dem Jungen inzwischen sicher bewusst.
Er hatte in dieser Situation einfach sehr großes Glück. Aufgrund des Vorfalls kam es zu einer Streckensperrung von einer Stunde.
