Kinder legen Schrott auf Gleise – Lok beschädigt

von 2. April 2021

Der Lokführer konnte die Kinder anhalten und erfuhr ihre Personalien. Anschließend flüchteten sie. Eine Streife der Bundespolizei begab sich sofort zum Ereignisort und nahm den Sachverhalt auf. Es kam bei vier Folgezügen insgesamt zu 196 Minuten Verspätungen. Anschließend wurden die Eltern der drei Kinder aufgesucht und über das Geschehen unterrichtet und belehrt.

In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei erneut darauf hin:

Bahnanlagen sind keine Spielplätze! Die Kinder begeben sich mit ihrem Handeln in Lebensgefahr. Die Züge nähern sich fast lautlos an und können je nach Windrichtung oft sehr spät wahrgenommen werden. Außerdem geht von den vorbeifahrenden Zügen eine enorme Sogwirkung aus, die ebenfalls zu gravierenden, wenn nicht sogar tödlichen Unfällen führen kann.

Auch das Hindernis selbst kann eine erhebliche Gefahr darstellen, beispielsweise wenn es oder Teile davon bei der Überfahrt zur Seite fliegt und eines der Kinder trifft. Des Weiteren kann es im schlimmsten Fall zu einer Entgleisung des Zuges, mit gravierenden Auswirkungen auf die Gesundheit oder sogar des Lebens für die Mitarbeiter der Bahn und der Reisenden im Zug, kommen.

Die Bundespolizei bittet darum, dass Erziehungsberechtigte ihre Kinder wiederholt auf die Gefahren hinweisen. Kostenlose Flyer zu dieser Problematik stellt sie in diesem Zusammenhang gern zur Verfügung. Zudem wird sich ein Präventionsbeamter der Bundespolizeiinspektion Magdeburg des Sachverhalts annehmen, mit den Kindern Kontakt aufnehmen und sie diesbezüglich noch einmal sensibilisieren.