Lkw-Schleusung: Vier Afghanen auf Sattelauflieger

von 16. Oktober 2020

Diese verfügten über keine aufenthaltslegitimierenden Papiere und wurden an die Bundespolizei übergeben. Die vier Personen waren nach Einschätzung eines hinzugezogenen Rettungsdienstes in guter gesundheitlicher Verfassung. Sie und der Fahrer wurden für die weitere strafprozessuale Bearbeitung zum Bundespolizeirevier Halle überführt. In den Vernehmungen gaben die vier Afghanen zu Protokoll, dass sie an diesem Donnerstag nach Deutschland eingeschleust wurden. Zuvor wurden sie durch eine bisher unbekannte Person in Rumänien zu dem Sattelauflieger gebracht und sind dort aufgestiegen. Die Bundespolizeiinspektion Magdeburg hat Ermittlungsverfahren wegen Einschleusung von Ausländern sowie der unerlaubten Einreise eingeleitet. Inwieweit der bulgarische Fahrer von seinen “blinden Passagieren” wusste, bleibt Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Er konnte die Dienststelle nach Abschluss aller polizeilicher Maßnahmen wieder verlassen. Die vier Afghanen stellten Asylgesuche und wurden nach Rücksprache mit der zuständigen Ausländerbehörde an dementsprechende Einrichtungen übergeben.