Mehrere Personen im Gleisbereich des Hauptbahnhofes

Mehrere Personen im Gleisbereich des Hauptbahnhofes
von 2. Juli 2021

Zunächst stellte eine Streife kurz vor Mitternacht einen 25-jährigen Rumänen fest, der sich im Gleisbereich an den Bahnsteigen 8/9 aufhielt. Er wurde sofort aus dem Gefahrenbereich geholt. Die sich anschließende Personalienfeststellung sowie der Abgleich mit dem Fahndungsbestand der Polizei ergab, dass die Staatsanwaltschaften München und Chemnitz den aktuellen Wohnsitz des Mannes ersuchten. Die beiden Behörden wurden schriftlich über das Antreffen und die Umstände dessen informiert. Jedoch ist der Mann derzeit ohne einen festen Wohnsitz. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde er des Bahnhofes verwiesen.

Kurz darauf bemerkten die Bundespolizisten gegen 01:15 Uhr einen weiteren Mann, der die Gleise zwischen den Bahnsteigen 4/5 und 6/7 überquerte, um im Anschluss wieder über den Gleisbereich zu den Bahnsteigen 4/5 zurückzukehren. Die Einsatzkräfte stellten den 35-jährigen Deutschen zur Rede. Eine plausible Erklärung für sein Tun konnte er nicht abgeben. Beide Männer wurden eingehend über die Gefahren, in die sie sich unbedacht begeben haben, belehrt. Zudem erhält jeder eine Ordnungswidrigkeitsanzeige wegen des verbotenen Aufenthaltes im Gleis.

Da die Bundespolizei immer wieder mit solchen Sachverhalten konfrontiert wird, weist sie erneut darauf hin, dass solch ein Handeln lebensgefährlich sein kann: Die Züge nähern sich fast lautlos an und können je nach Windrichtung oft sehr spät wahrgenommen werden. Der Bremsweg eines Zuges bei 100km/h beträgt bis zu 1000 Metern.