Mit dem Rollator über den Bahnübergang

von 5. April 2016

Als der Mann über die Gleise ging und am zweiten, sich schließenden Schrankenbaum ankam, schlug ihn dieser auf seinen Kopf. Der Mann zog sich hierbei eine Kopfverletzung zu und musste ambulant behandelt werden.

Auch wenn die Hintergründe zur Handlung des 81-Jährigen im vorliegenden Sachverhalt unklar sind, möchte die Bundespolizeiinspektion Magdeburg dieses Ereignis zum Anlass nehmen, um noch einmal auf die Gefahren im Bahnverkehr hinzuweisen.

Noch immer ereignen sich jedes Jahr in Deutschland schwere Unfälle an Bahnübergängen. Jeder 4. davon endet tödlich. Über 90 Prozent der Unfälle passieren aus Unachtsamkeit, Leichtsinn und Ungewissheit. Wer Gefahrenzeichen, (Blink-)Lichter oder Halbschranken missachtet, riskiert sein eigenes Leben und gefährdet leichtsinnig andere.

Schranken schließen sich nicht ohne Grund. Vorsicht auch abseits der Straßen: zum Beispiel an Fuß-, Feld-, Wald- oder Radwegen hat der Schienenverkehr Vorrang. Unterschätzen sie die hohen Geschwindigkeiten nicht, mit denen Züge unterwegs sind. Die Züge nähern sich fast lautlos und können je nach Windrichtung oft sehr spät wahrgenommen werden. Der Bremsweg eines Zuges bei 100km/h beträgt bis zu 1000 Metern.