Notbremse-Kinder allein im Zug

von 26. Oktober 2014

Die Mutter eines 2 -und eines 3-Jährigen stellte ihre beiden Kinder in eine Regionalbahn. Sie selbst wollte ihr Fahrrad noch in den Zug holen. Das Rad befand sich nicht auf dem Bahnsteig, sondern stand noch im Tunnel des Hauptbahnhofes. Der Triebfahrzeugführer der Bahn schaute pflichtgemäß aus dem Fenster, um sich zu vergewissern, dass niemand mehr in oder aus dem Zug steigen wollte. Die Mutter der beiden Kinder war vollkommen aus seinem Blick verschwunden. Die Türen des Zuges wurden geschlossen, der Zug fuhr an. Dann die Schreie der Kindsmutter, denn ihre beiden Kinder standen in dem Zug, ohne sie. Sie kam die Treppe herauf gestürzt und schlug verzweifelt gegen die Scheiben des bereits rollenden Zuges. Ein couragierter Mitreisender in der Bahn erkannte sofort die Situation und zog kurzerhand die Notbremse. Die Bahn kam noch im Hauptbahnhof Magdeburg zum Stehen. Unter den Augen der Bundespolizisten und vieler Reisender konnte die aufgelöste Mutter ihre beiden Kinder wieder in ihre Arme nehmen und die Reise kurze Zeit später mit ihnen gemeinsam fortsetzen.