Polizei setzt Ermittlungsgruppe gegen Planenschlitzer ein

von 10. Februar 2016

Aufgrund der Straftaten hatte die Polizei bereits eine Vielzahl von Maßnahmen ergriffen, um dem Treiben der Täter Einhalt zu gebieten. So u.a. überprüfen täglich Beamte des zuständigen Autobahnpolizeireviers die Rast- und Parkplätze zur Nachtzeit, Bedienstete des Zentralen Einsatzdienstes waren sowohl in Zivil als auch uniformiert vor Ort. Die Zusammenarbeit mit den benachbarten Bundesländern wurde intensiviert, da diese ebenso mit diesem Phänomen zu tun haben. Mehrfach konnte die Polizei auch Tatverdächtige feststellen und festnehmen. Zuletzt gelang es am 27.01.2016 einen Tatverdächtigen zu stellen (siehe Pressemitteilung des PRev. BAB/SVÜ Weißenfels vom 27.01.2016 im Anhang), welcher in Untersuchungshaft gebracht wurde.

Erneut kam es zu Ladungsdiebstählen auf den Autobahnen im Süden von Sachsen-Anhalt. So in der Nacht vom 08. zum 09.02.2016. Hier entwendeten Unbekannte aus einem LKW auf dem Parkplatz „Petersberg“ an der Bundesautobahn 14 etwa 150 Kartons Spirituosen im Wert von ca. 12.000 Euro. Zuvor hatte man eine Plombe entfernt und die Hecktür geöffnet.

Vom 09. zum 10.02.2016 wurden die Planen von 17 LKW auf verschiedenen Rastplätzen an der BAB 38 aufgeschlitzt, um deren Ladung auszuspähen. Aus einem LKW auf dem Parkplatz „Helmetal“ wurden schließlich über 200 kg Tabakwaren im Wert von ca. 4.600 Euro entwendet.

Die Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Süd will ihre Maßnahmen zur Bekämpfung derartiger Straftaten weiter forcieren und hat eine vierköpfige Ermittlungsgruppe „Plane“ ins Leben gerufen. Ziel ist es u.a. alle Straftaten gebündelt bearbeiten zu können und die Zusammenarbeit mit anderen betroffenen Dienststellen weiter zu intensivieren.

Die Ermittlungsgruppe „Plane“ ist beim Zentralen Kriminaldienst der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Süd angesiedelt.