Polizeibericht Halle (Saale) vom 30.04.2011

von 1. Mai 2011

Verdacht des Totschlags
Gegen die beiden 19 und 21 Jahre alten Tatverdächtigen dauern die Ermittlungen an, die Beantragung von Haftbefehlen erfolgte nicht. Ausgangspunkt der zunächst verbalen Auseinandersetzung soll eine Pöbelei gegen eine 19-jährige Hallenserin gewesen sein. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen ist eine politische Motivation nicht erkennbar.

Verstoß Waffengesetz
Am Samstag gegen 20.00 Uhr hantierte ein 47-jähriger Hallenser in einer Gaststätte in der Heideringpassage mit einer Schreckschusswaffe herum. Dabei löste sich ein Schuss und der Betrunkene (3,70 Promille) wurde hierdurch an der Hand verletzt. Er musste in einem Krankenhaus ärztlich versorgt werden. Waffe und Munition wurde sichergestellt, gegen den Hallenser wurde Anzeige wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz erstattet.

23-Jähriger in Straßenbahn verletzt
Am Samstag gegen 04.35 Uhr wurde ein 23-Jähriger in einer Straßenbahn im Bereich Rennbahnkreuz verletzt. Er war mit dem unbekannten Täter zunächst verbal in Streit geraten. Dann zog der Unbekannte aus seinem Rucksack ein Hackmesser/Fleischerbeil und schlug damit auf sein Opfer ein. Der 23-Jährige erlitt zum Teil tiefe Schnittwunden an einem Arm und Bein, er wurde zur ärztlichen Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Der Täter flüchtete aus der Bahn.

Körperverletzung: Tatverdächtiger wurde tot aufgefunden
Passanten meldeten heute Morgen gegen 02.15 Uhr, dass sich in der Seebener Straße eine verletzte, stark blutende Frau befindet. Die 51-Jährige gab an, von ihrem Lebensgefährten nach einem Streit in einer Gartenlaube im Bereich Karl-Ernst-Weg (Anlage „Oppiner Straße e.V.“) mit einem Stein mehrfach auf den Kopf geschlagen worden zu sein. Sie befindet sich in einem Krankenhaus. Als Polizeibeamte den 47-jährigen Lebensgefährten in der Gartenlaube aufsuchen wollten, fanden sie ihn tot im strangulierten Zustand vor. Hinweise auf Fremdeinwirkung liegen nicht vor.