Polizeibericht Saalekreis vom 19.08.2009

von 19. August 2009

Verkehrsunfall mit schwerverletzter Person 18.08.2009/12:47
Ein 18jähriger Radfahrer befuhr in Merseburg mit seinem Fahrrad den
Radweg der Klobikauer Straße aus Richtung Stadtzentrum in Fahrtrichtung
B 91 und wollte diese überqueren.
Dabei missachtete er die Vorfahrt eines 53jährigen LKW-Fahrers, welcher
die B 91 in Richtung Halle/S. befuhr. In Folge dessen kam es zur Kollision
beider Verkehrsteilnehmer, wobei der Fahrradfahrer schwer verletzt wurde.
Auf Grund von Wartungsarbeiten an der Lichtzeichenanlage war der Verkehr am Unfallort durch Zeichen 206 STOP- Vorfahrt gewähren / 306 Vorfahrtstraße geregelt.
Es entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 700,-€.

Enkeltrick
Am 18.08.2009 wurde in Merseburg versucht eine 83jährige Frau, durch Vortäuschung eines Unfalls und eines Verwandtenverhältnisses (Enkeltrick), um
10 000,-€ zu erleichtern. Der Anrufer gab sich als ein Enkel der Frau aus und verlangte Bargeld zur Begleichung eines angeblichen Unfallschadens. Der Unfallgegner würde dann das Geld bei ihr abholen und ihr „Enkel“ würde ihr das Geld umgehend wieder zurückzahlen. Da die Frau verunsichert und misstrauisch war, sagte sie zum Anrufer, dass sie keinem Fremden Geld übergibt. Danach meldete sich der Anrufer nicht wieder.
Später rief sie ihren Enkel an, welcher ihr erklärte, dass er keinen Unfall und auch nicht angerufen hatte.

In diesem Zusammenhang weist die Polizei wiederholt auf die oben angeführte Vorgehensweise hin und auf die notwendigen Verhaltensweisen der Angerufenen:
– Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen.
– Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
– Halten Sie nach einem Anruf, der finanzielle Forderungen beinhaltet, mit Ihren Familienangehörigen Rücksprache.
– Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
– Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt:
Notrufnummer 110
In den Beratungsstellen der Polizei können Sie nähere Informationen zu dem Thema erhalten (03461/446 439 oder 444).