Urkundenfälschung – Durchsuchungen der Bundespolizei

Urkundenfälschung – Durchsuchungen der Bundespolizei
von 3. Juli 2018

Die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Halle führt im Auftrag der Staatsanwaltschaften Halle und Leipzig mehrere, teils zusammenhängende Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Urkundenfälschung und des unerlaubten Aufenthaltes im Bundesgebiet. Den Beschuldigten, mutmaßlich albanischer und moldauischer Nationalität wird vorgeworfen, sich zur scheinbaren Legalisierung ihres Aufenthaltes gestohlene italienische Blankodokumente und gefälschte rumänische Identitätskarten verschafft und genutzt zu haben.

In den frühen Morgenstunden durchsuchten rund 100 Einsatzkräfte der Bundespolizei insgesamt fünf Wohnungen in Halle/Saale und Wiedemar. Im Rahmen der Einsatzmaßnahmen wurde eine mit Haftbefehl gesuchte Person sowie drei weitere unerlaubt aufhältige Personen albanischer und moldawischer Nationalität vorläufig festgenommen. Zudem wurden zahlreiche Beweismittel wie ge- und verfälschte Identitätspapiere und Führerscheine, sowie verbotene Gegenstände wie Springmesser beschlagnahmt. Darüber hinaus wurde bei einem albanischen Beschuldigten ca. 4,5 Kg Marihuana aufgefunden.

Die Ermittlungen richten sich gegen insgesamt sieben Beschuldigte. Die heutigen Durchsuchungen dienten auch der Gewinnung von Beweisen für die Vertriebswege, gegen die Vertreiber sowie die Fälscher der Dokumente. Ziel ist es, die damit verbundenen Täterstrukturen nachhaltig zu zerschlagen.

Der Leiter der einsatzführenden Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Halle (Saale), POR Markus Pfau sagte zum Einsatz: “Die Bundespolizei setzt mit den heutigen Maßnahmen ihre schwerpunktmäßige Bekämpfung der florierenden Urkundenkriminalität zum Zweck der irregulären Migration nach Deutschland konsequent fort.”