Vorsicht vor Taschendieben!

von 15. Dezember 2015

Beim Betreten und Verlassen der Züge greifen die Diebe schnell zu und entwenden Geldbörsen, Papiere und Wertgegenstände. Dabei handelt es sich nicht nur um Einzeltäter, sondern oft auch um gut organisierte Kleingruppen. Dies war für die Präventionsbeauftragten der Bundespolizeiinspektion Magdeburg, Polizeioberkommissarin Katrin Beiersdorfer und Polizeihauptmeister Ingo Kühl, Grund genug, am Mittwoch, den 15. Dezember 2015 auf Zugstreife zu gehen und Reisende zu dieser Thematik anzusprechen, sie diesbezüglich zu sensibilisieren und zu informieren. Unter Anderem wurden Interessierten einige Tricks der Taschendiebe vorgestellt: Der „Drängel – Trick“: In vollen Zügen rückt ein Langfinger dicht an das Opfer heran, dass ihm verärgert den Rücken zudreht und damit die Tasche „griffbereit“ darbietet. Der „Stadtplan – Trick“: Die Diebe fragen das Opfer nach dem Weg und halten ihm einen Stadtplan vor. Während sich das Opfer orientiert und abgelenkt ist, plündern andere Täter die Handtasche.

Der „Rempel -Trick“:

Das Opfer wird im Gedränge angerempelt. Es ist dadurch abgelenkt. Derweil greift ein Komplize in die Umhängetasche nach der Beute.

Der „Beschmutzer – Trick“:

Das Opfer wird mit einer Flüssigkeit oder Senf bekleckert. Beim Reinigungsversuch verschwindet das Geld aus der Jackeninnentasche.

Weiterhin gaben die beiden Bundespolizisten den Reisenden praktische Tipps mit auf dem Weg, wie sich jeder vor Taschendieben schützen kann:

  • Die Handtaschen sollten immer mit der Verschlussseite zum Körper getragen werden.

  • Besonders in unübersichtlichen Situationen und im Gedränge sollte man noch stärker auf seinWertsachen achten.

  • Geld, Scheck- und Kreditkarten sowie Ausweispapiere sollten auf mehrere verschlossene Innentaschen der Kleidung verteilt und dicht am Körper getragen werden.

  • Das Reisegepäck kann bei ablenkenden Tätigkeiten zwischen die Beine gestellt werden.

  • Am Besten ist es, Bargeld getrennt von EC- oder Kreditkarten am Körper aufzubewahren, etwa in Gürteltaschen oder Brustbeuteln.

  • Gerade auf Weihnachtsmärkten sollte man nur soviel Bargeld wie notwendig mitführen, EC- oder Kreditkarten nur, wenn dieses unverzichtbar ist.

  • Bei Reisen mit der Bahn Handtaschen, Telefone oder Kameras nicht unbeaufsichtigt lassen.

  • Legen Sie Handtaschen oder Geldbörsen nie auf den Koffer.

  • Vorsicht bei Geldwechsel (Geld wird aus der Brieftasche entwendet)!

  • Lassen Sie sich keine Stadtpläne oder Zeitungen über Ihre Wertsachen legen.

Falls es dennoch zu einem Diebstahl gekommen ist, sollten die Betroffenen sofort bei der nächsten Polizeidienststelle Anzeige erstatten.

Die Bundespolizei ist rund um die Uhr über die kostenlose Hotline 0800 / 6 888 000 erreichbar.

Vergessen sollte man auch nicht, die EC- bzw. Kreditkarten sperren zu lassen. Auch hierfür steht ein kostenfreier Notruf zur Verfügung: 116116.

     
PP