Sieg gegen Nördlingen gibt Kraft für das Spiel gegen Hannover

von 1. November 2019

Was für ein spannendes Achterbahnspiel zum Feiertag erlebten die rund 400 Zuschauer, die sich trotz verlängertem Wochenende und zahlreichen Halloween-Partys am Reformationstag für einen Besuch der ERDGAS Sportarena entschieden haben. Die Löwinnen starteten super in die Begegnung. Konzentrierten und gradlinigen Teambasketball zauberten sie auf das Parkett und überraschten die Nördlingerinnen zudem mit solider Verteidigung. Auf Seiten der Gäste hielt, Luisa Geiselsöder, die eine überragende Leistung zeigte, dagegen. Mit 22:10 hatten sich die GISA LIONS ein gutes Polster verschafft. Das war dann auch nötig, denn im zweiten Viertel war von der Leichtigkeit nicht mehr viel übrig. In der Offensive wurde das Spiel verkrampft auch weil die Angels die Intensität erhöhten. Die Defense stand zwar noch ganz gut, aber die Nördlinger Trefferquote stieg von 29 auf 46% und zur Halbzeit war das Spiel ausgeglichen (36:33). In der Pause hatten Trainerteam Araujo-Rothes-Heinig die richtigen Worte gefunden. Die GISA LIONS besannen sich auf ihre starke Leistung aus Viertel 1. Der dritte Abschnitt war ähnlich gut. Vor allem offensiv kontrollierten die Löwinnen das Spiel und fanden immer wieder die freie Spielerin. Allen voran war das an diesem Abend Cori Coleman. Die Nummer 15 erwischte einen Sahnetag und verwandelte ihre Nah- und Mitteldistanzwürfe fast traumwandlerisch sicher (insgesamt 9/11 Zweipunktwürfe, Anm. der Redaktion). Nach 30 Minuten leuchtete ein 59:46 von der Anzeigetafel. Die Angels aber waren gekommen, um zu siegen und mobilisierten im vierten Viertel noch einmal alle Kräfte. Immer wieder fanden sie ihre Centerinnen Geiselsöder und McGray unter dem Korb oder verwandelten wichtige Dreier. Auch die Löwinnen spielten einige saubere Spielzüge, leider fielen die Würfe von außen nicht und Nördlingen konnte den Rückstand Punkt um Punkt verkürzen bis es bei drei Minuten vor Schluss nur noch vier Punkte waren. Das Spiel stand auf der Kippe, aber glücklicherweise fiel zu diesem Zeitpunkt Inken Henningsens wichtiger Dreier. Doch die Gäste wollten sich nicht geschlagen geben. Die letzten Minuten waren nervenaufreibend und spannend bis es beim Rebound nach Freiwurf von Nördlingens Julia Förner bei 0.4 Sekunden eine Sprungballsituation zu Gunsten der GISA LIONS gab. Nach Auszeit und Einwurf stand fest, die GISA LIONS hatten das Spiel gewonnen.

Auch für José Araujo war es ein enorm wichtiger Sieg: „Nördlingen ist ein sehr gut gecoachtes Team – sie spielen sehr diszipliniert in Angriff und Verteidigung. Wir haben uns sehr intensiv auf dieses Spiel vorbereitet und wussten, dass es sehr schwer werden würde. Deshalb bin ich umso glücklicher über diesen Sieg. Die Spielerinnen haben insgesamt einen wirklich guten Job gemacht und sind am Ende dafür belohnt worden.“

Und als nächstes kommt der TKH

Nach dem Spiel ist bekanntlich vor dem Spiel – so auch für unsere Löwinnen. Zum 5. Heimspiel im 7. Spiel empfangen sie die Turnschwestern vom TK Hannover. Die Damen aus Niedersachsen belegen derzeit den 2. Platz der 1. DBBL und wollen natürlich auch in Halle zwei Punkte sammeln. Nach der Auftaktniederlage gegen Wasserburg beim Season Opening konnte das Team von Trainerin Tatiana Gallova fünf Siege in Folge einfahren. Angeführt von Ex-LIONS-Spielerin Aliaksandra Tarasava (19 Pkt./Spiel, 3 Assists/Spiel) behielten die Hannoveranerinnen auch in ihren knappen Auswärtsspielen die Nerven und gewannen in Saarlouis mit einem und in Osnabrück mit vier Zählern. Nach dem spannenden Spiel gegen Nördlingen, wissen nun auch die GISA LIONS, dass und wie manknappe Spiele in der ersten Liga gewinnen kann. Wir freuen uns daher auf eine intensive Partie, bei der es für die Löwinnen weiterhin gilt, eine konstante und konzentrierte Leistung über 40 Minuten abzurufen.

Let´s go GISA LIONS.

Für die GISA LIONS SV Halle gegen XCYDE Angels: Coleman (21 Punkte, 7 Rebounds, 1 Dreier), Henningsen (13/2/1), Mercer (9/5/-), Korinek (7/5/-), Kasparkova (6/3/-), L. Schinkel (4/2/-), Kampouraki (4/1/-), Belusova (4/1/-), Hebecker, J. Schinkel, Budimir, Heinicke