Souveräner Sieg gegen Hurricanes

von 4. Oktober 2016

Da haben die knapp 600 Zuschauerinnen und Zuschauer in der ERDGAS Sportarena nicht schlecht gestaunt: Gerade einmal zehn Minuten waren vergangen – und die Siegerinnen standen nach diesem „genialen Viertel“, wie es LIONS-Trainer René Spandauw später nennt, schon fast fest. Mit viel Spielgeschick, Teamplay und der nötigen Ruhe beim Abschluss gelang den Starting Five der LIONS (Pohlmann, Horn, Engeln, Henningsen, Thompson) ein Traumstart, der die Damen der AVIDES Hurricanes bis zur letzten Minute verunsicherte. „Unsere Starting Five hat genau das umgesetzt, was wir wollten“, lobt Spandauw seine Damen. Bisher hätten die Hallenserinnen immer Startschwierigkeiten im ersten Viertel gehabt –heute lief alles nahezu perfekt. „Wir haben als Einheit extrem gut funktioniert, da will ich keine Spielerin herausheben.“

Hurricanes kommen langsam ins Spiel, bleiben ohne Siegchancen

Nach dem Offensiv-Feuerwerk des ersten Viertels kamen die Gäste aus Rotenburg besser ins Spiel und verkleinerten den Vorsprung der LIONS wieder, der zwischenzeitlich auf 26 Punkte angewachsen war. Mit 20:21 (52:36) ging das zweite Viertel knapp an die Gäste. Mit einer starken Defense und viel Einsatz bei den Rebounds hielten die LIONS die Hurricanes aber weiter auf Abstand und konnten von ihrem gut gefüllten Punktekonto zehren. Hilfreich dabei war eine wachsame Sara Hammond, die zur Defense-Arbeit unter anderem drei Blocks und neun Rebounds beisteuerte. Immer wieder waren es auch Janee Thompson und Kanesha Horn, die durch präzise Pässe und gute Würfe die Führung nie einstellig werden lassen. Da fällt es fast gar nicht auf, dass auch das dritte Viertel mit 17:19 (69:55) knapp verloren ging.

Fünf LIONS punkten zweistellig, foulen aber auch mehr

Das letzte Viertel ist kurz erzählt – mit 21:20 gewinnen die LIONS nicht nur den letzten Spielabschnitt, sondern auch mit 90:75 die Partie und werden dabei von den meisten Zuschauern der ERDGAS Sportarena frenetisch bejubelt. Und das völlig zu Recht: Sowohl Sarah Hammond (16 Punkte) als auch Alina Hartmann (10),

Janee Thompson (19), Inken Henningsen (16) und Kaneisha Horn (14) punkteten zweistellig. Einziges Wehmuts-Tröpfchen der Partie: die Fouls. Auf Seiten der LIONS ahndeten die Unparteiischen gleich 26 Fouls, Rotenburg kam lediglich auf 20 Fouls. „Das Spiel war ein bisschen hart“, gibt auch Spandauw zu. Aber: „Das ist kein Billard, kein Bowling – das ist Basketball und das spielt man auch mit dem Body.“

Mit diesem sicheren Sieg gehen die SV Halle LIONS gut gewappnet und die nächste Partie am kommenden Samstag, 9. Oktober. Dann messen sich die Hallenserinnen in fremder Halle mit den Spielerinnen des Aufsteigers TK Hannover.

Statistik:

SV Halle Lions: Sarah Hammond (16 Punkte, 9 Rebounds), Kimberly Pohlmann (0, 1), Laura Schinkel, Janina Schinkel, Lena Büschel (2, 1), Alina Hartmann (10, 4), Lauren Engeln (8, 1), Noémie Rouault (2, 1), Laura Hebecker (3, 2), Janee Thompson (19), Inken Henningsen (16, 4), Kaneisha Horn (14, 10)

BG 89 AVIDES Hurricanes: Laura Dally (11), Minna Sten (3, 6), Evita Ilskola (6, 5), Laura Rahn (11, 3), Pia Mankertz (19, 1), Ashley Southern (6, 2), Petra Zaplatova (19, 7), Birte Riebesell