Es hat nicht gereicht – GISA LIONS verlieren gegen Hannover

von 4. November 2019

Den Löwinnen gelang ein Start, den die Fans in Halle lange nicht gesehen hatten. Drei Dreipunktwürfe von Inken Henningsen, Jordan Korinek und Cori Coleman führten zum 9:0 nach eineinhalb Minuten Spielzeit und Gästetrainerin Tatiana Gallova musste ihre erste Auszeit nehmen. Die wirkte dann auch. Angetrieben von Ex-LIONS-Spielerin Sasha Tarasava, verwandelten jetzt die Gäste ihre Würfe und fanden schnell Anschluss zum 15:13. Doch die Hallenserinnen waren gut drauf in diesem ersten Viertel und gewannen den Abschnitt mit 25:20. Wie schon am vergangenen Donnerstag brachen die GISA LIONS im zweiten Viertel ein. Die erarbeiteten Würfe fielen nicht mehr und es schlichen sich mehr und mehr Fehler ein. Hannover hingegen agierte weiter konzentriert und hatte an diesem Sonntagnachmittag mit Teja Gorsic eine Punktegarantin (19 Pkt. in Halbzeit 1). Mit 34:44 trennten sich die Teams zur Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel war den Hallenserinnen anzumerken, dass sie das Spiel drehen wollten. Als Team im Kampf in der Verteidigung und vorn in Person von Inken Henningsen, die energisch zum Korb zog oder aus der Mitteldistanz erfolgreich war. Immer wieder kamen die GISA LIONS auf fünf Punkte heran. Ins vierte Viertel gingen die Löwinnen mit einem Rückstand von 50:55 und alles schien möglich. Doch auch hier sah man wieder einen Spiegel der vorherigen Partie. Der Beginn des letzten Abschnitts ging für die Hausherrinnen ziemlich daneben. Hannover spielte unaufgeregt und verwandelte freie Würfe sicher, während die GISA LIONS zwar weiter gut verteidigten und reboundeten, aber im Angriff nichts Zählbares aufs Scoreboard brachten. Bei sechs verbleibenden Minuten stand es 50:66 und der war Rückstand scheinbar uneinholbar. José Araujo sah sich zu seiner zweiten Auszeit innerhalb von zwei Minuten gezwungen und was dann geschah, ließ sich einige Zuschauer die Augen reiben. Denn eine Stärke der GISA LIONS ist in dieser Saison unbestreitbar und diese ist ihr Willen zum Kampf. Diesen bekamen die Hannoveranerinnen zu spüren. Nach umgestellter Defense holten sich die Löwinnen angetrieben von Dimitra Kampouraki (am Ende fünf Steals) einen Ballgewinn nach dem anderen und schafften es endlich auch sich dafür zu belohnen. Und plötzlich gab es bei 4:40 min auf der Uhr und beim Stand von 60:66 doch noch eine Crunchtime in diesem Spiel. Die nächste Auszeit nahm folgerichtig der TKH. Doch zunächst verwandelte Kampouraki zum 62:66 und die ESA stand Kopf. Lautstark angefeuert von Ihren Fans ackerten die Löwinnen wieder in der Defense, aber Sasha Tarasava wurde ihrer Leader-Rolle gerecht und verwandelte zum 62:68. In den nächsten Angriffen wurde das LIONS-Spiel hektisch. Ballgewinne und Ballverluste wechselten sich ab, bis bei 1:57 min vor Spielende Bara Kasparkova einen schnellen Angriff mit And-One abschloss und auch den zugesprochenen Freiwurf zum 65:68 traf. In der Schlussphase hatten die Löwinnen diesmal mehr Pech als Glück, sowohl mit eigenen Aktionen als auch mit den Entscheidungen der Unparteiischen. Im sogenannten Stop-the-Clock-Spiel in der letzten Minute behielten die Gäste die Nerven und verwandelten 7/8 Freiwürfen. Die Aufholjagd der GISA LIONS wurde an diesem Tag nicht belohnt, aber die Gewissheit, dass dieses Team in der ersten Liga mithalten kann, bleibt!

Als nächster Gegner warten die Saarlouis Royals auf die GISA LIONS. Am 09.11.19 um 19.00 Uhr haben die LIONS ihr nächstes Auswärtsspiel und werden alles dafür tun ihren ersten Auswärtssieg der Saison zu holen

Let´s go GISA LIONS.

Für die GISA LIONS SV Halle: Henningsen (14 Punkte, 4 Rebounds, 1 Dreier), Kampouraki (14/4/2), Korinek (12/6/2), Coleman (12/3/2), Kasparkova (7/3/-), Mercer (4/2/-), L. Schinkel (2/2/-), J. Schinkel (2/-/-), Hebecker (-/3/-), Budimir (-/2/-), Belusova