Aufsteiger Halle mit Saisonstart zufrieden

von 13. September 2012

Zufrieden ist der Trainer mit der bisherigen Mannschaftsleistung. «Die Älteren um Darko Horvat, Maik Wagefeld und Nico Kanitz haben ihre Führungsaufgabe bisher souverän gemeistert», weiß Köhler. Für den Ligaverbleib müssten sich aber auch die Jüngeren noch weiterentwickeln.

Das Prunkstück des Aufsteigers bleibt die Verteidigung. Mit gerade vier Gegentoren stellt der HFC als Neuling die beste Abwehr der Liga. Eine beeindruckende Bilanz – vor allem, wenn man bedenkt, mit welchen Ausfällen die Köhler-Schützlinge zu kämpfen hatten. Innerhalb weniger Spieltage war die komplette Innenverteidigung weggebrochen. «Wir haben es ganz gut weggesteckt», kommentierte der Chefcoach die Misere.

Sorgen bereitet Köhler vielmehr der Angriff. Die Stürmer waren bislang in den Pflichtspielen torlos geblieben – überhaupt gelangen dem HFC in der Liga nur sechs Treffer. Erst im Landespokal beim souveränen 5:0 (2:0) gegen Lok Stendal trafen mit Nils Pichinot und Telmo Teixeira Rebelo endlich die Offensivkräfte. «Nach vorn haben wir in der Tat noch Steigerungsbedarf», gibt der 46-jährige Trainer zu.

Die Pokalpause bot am vergangenen Wochenende etwas Zeit zum Durchatmen, personell bleibt die Lage aber angespannt. In der Verteidigung fehlen langzeitverletzt noch immer Patrick Mouaya, Pierre Becken und Sören Eismann. Auch Anton Müller wird wohl nicht rechtzeitig vor dem Darmstadt-Spiel fit. Dazu hat Steven Ruprecht noch drei Spiele Rotsperre aus der Partie gegen Münster abzusitzen.

Der Kader war von Beginn an mager bestückt – Halles Trainer bleibt dennoch gelassen. «Wir haben uns vor der Saison bewusst für den kleinen Kader entschieden», betont er unentwegt. Geht es nach ihm, soll der Nachwuchs die Gelegenheit am Schopfe packen. Mit Dennis Mast, Dennis Carl und Kevin Zschimmer schafften es immerhin schon drei junge Talente aus der eigenen Schule ins Aufgebot der ersten Mannschaft.

     
PP