Erklärung von Jens Rauschenbach, Vorstand für Finanzen und Marketing, zu den aktuellen Entwicklungen beim HFC

Erklärung von Jens Rauschenbach, Vorstand für Finanzen und Marketing, zu den aktuellen Entwicklungen beim HFC
von 11. Dezember 2018

„Ich habe im Februar 2018 in einer schwierigen finanziellen Situation zusammen mit Dr. Jürgen Fox und Prof. Dr. Lucas F. Flöther meine Bereitschaft erklärt, dem Halleschen FC als Teil eines Sanierungsvorstandes zu helfen. Diese Aufgabe habe ich in den vergangenen 10 Monaten mit voller Leidenschaft und ganzer Kraft wahrgenommen. Uns ist es gemeinsam im Vorstand mit Fans, Anhängern und Sponsoren gelungen, die wirtschaftliche Sanierung des HFC erfolgreich abzuschließen. Dies hat der Verein ausdrücklich vom DFB attestiert bekommen. Nicht nur wirtschaftlich, auch im sportlichen Bereich, in der Marketingabteilung und in der Wahrnehmung des HFC bei Fans, Zuschauern und Sponsoren ist es gelungen, eine positive Entwicklung anzuschieben. Darauf bin ich stolz und allen Beteiligten und vor allen unseren Mitarbeiter und meinen Kollegen dankbar.

Vor diesem Hintergrund habe ich am 15. November gegenüber dem Wahlausschuss des HFC meine Bereitschaft erklärt, als Teil des bestehenden Führungsteams erneut für die Funktion als Vorstand für Finanzen und Marketing zu kandidieren und den weiteren Prozess der Professionalisierung des Vereins aktiv zu begleiten und zu gestalten. Eine Kandidatur für das Präsidentenamt habe ich abschließend vereinsintern und auch öffentlich ausgeschlossen.

Nunmehr hat Dr. Michael Schädlich seinen Verzicht auf eine erneute Kandidatur für den Vorstand und für das Amt des Präsidenten erklärt, um Schaden vom HFC abzuwenden. Für diese Entscheidung gebührt ihm unabhängig von öffentlichen Diskussionen Respekt, genauso wie für seine unbestrittenen Leistungen für den HFC in den zurückliegenden mehr als 16 Jahren.

Mit dem Verzicht von Dr. Michael Schädlich auf eine erneute Kandidatur für den Vorstand und das Amt des Präsidenten ist eine neue Situation eingetreten. Das bisherige Vorstandsteam wird in dieser Zusammensetzung nicht erneut antreten. Nach der Vereinssatzung kann damit der Wahlvorgang, mangels der drei notwendigen Kandidaten für den Vorstand, welche vier Wochen vor der Wahl den Mitgliedern zu benennen sind, nicht am kommenden Sonntag stattfinden. Die gemeinsame Entscheidung von Vorstand und Verwaltungsrat vom Montagabend, die Mitgliederversammlung auf den voraussichtlich 3. Februar zu verschieben, war daher alternativlos.

Es ist nun am Wahlausschuss des Vereins gemäß Satzung, ein neues Vorstandsteam zu benennen und dafür die notwendigen Gespräche mit geeigneten Kandidatinnen und Kandidaten zu führen, die für Aufbruch und Erneuerung beim HFC stehen und das Vertrauen der Fans, Mitarbeiter, Sponsoren und kommunalen Partner genießen. Dabei ist auch zu überlegen, ob der Vorstand des HFC künftig auf mehr als drei Personen erweitert werden soll, um die Arbeit auf mehrere Schultern zu verteilen. Für diesen Prozess muss sich der Wahlausschuss die notwendige Zeit nehmen.

In dieser absehbaren Übergangszeit werde ich weiter meine ganze Kraft für den HFC als Vorstand für Finanzen und Marketing einsetzen. Die Stabilität des Vereins und die positive sportliche und finanzielle Situation dürfen in keinem Fall gefährdet werden. Persönliche Interessen – unabhängig von den Verdiensten um den Verein – müssen hinter dem Wohl des Halleschen FC mit seinen tausenden Mitgliedern, Fans und Anhängern zurückstehen. Dies gilt insbesondere angesichts der sportlich hervorragenden Situation und dem aktuellen Tabellenplatz vier. Die Mannschaft braucht und verdient die volle Unterstützung in den kommenden Heimspielen.

Wie der neue Vorstand personell aussehen wird, ist abhängig von den Gesprächen und Vorstellungen des Wahlausschusses. Ich bin weiterhin bereit, in diesem neuen Team als Vorstand für Finanzen und Marketing mitzuarbeiten. Diese Bereitschaft ist aber auch abhängig von den Gesprächen des Wahlausschusses sowie der inhaltlichen und personellen Ausrichtung der neuen Führungsmannschaft. Dabei gilt weiterhin, dass ich für das Amt des Präsidenten nicht zur Verfügung stehe.“