Hallescher FC drängt auf Wiedergutmachung in Heidenheim

von 28. September 2012

Die 0:2-Pleite bei Hansa Rostock und ein zumindest gefühlt verlorener Dreier daheim gegen Wehen-Wiesbaden (1:1) haben zuletzt an den Nerven des Aufsteigers gezehrt. «Wir sind für unsere Fehler in der Defensive arg bestraft worden. Die gilt es nun endlich abzustellen», erklärte Halles Trainer Sven Köhler, «nur dann ist auch in Heidenheim etwas drin für uns.»

Der HFC-Coach hofft in der schwäbischen Ostalb auf etwas Zählbares – gibt sich beim namhaften Gegner aber auch keiner allzu großen Illusion hin. Immerhin haben die Gastgeber den Anspruch, eine Spitzenmannschaft zu sein, auch wenn sie dem mit Tabellenplatz fünf bisher nur zum Teil gerecht werden konnten. Köhler mahnt entsprechend zur Zurückhaltung. «Ein Sieg wäre sensationell», betonte er.

Bei der schwierigen Auswärtsaufgabe können die Hallenser nach kurzer Auszeit immerhin wieder auf Mittelfeldmotor Marco Hartmann setzen. «Er ist wieder spielfähig», erklärte sein Trainer, der damit vor einem echten Luxusproblem steht. Denn auch Toni Lindenhahn, Erich Sautner und Dennis Mast haben ihren Job im Zentrum und auf den Flügeln zuletzt gut gemacht. Kapitän Maik Wagefeld ist ohnehin gesetzt. Köhler muss sich entscheiden, welche vier der fünf er im Mittelfeld aufbieten will. Mit Sören Eismann steht zudem nach langer Verletzungspause eine weitere Option für die Abwehr zur Verfügung. Dort hatte Jan Benes zuletzt geschwächelt.