Saale Bulls bleiben durch 5:2 Heimsieg gegen Essen auf Tabellenplatz 2

von 3. Februar 2018

Von daher hieß es, wieder über 60 Minuten Vollgas zu geben und dies nahm sich Stürmer Maximilian Spöttel mal so richtig zu Herzen. Nachdem sich Halle den Eröffnungsbully sicherte, ging es auch sofort in Richtung Essener Tor und dort konnte Spöttel nach nur 43 Sekunden Sebastian Staudt im Essener Tor überwinden. Nach diesem frühen Führungstreffer machten die Hausherren weiter Druck, während sich die Gäste aus Essen erst einmal von dem Schock des frühen Gegentores erholen mussten. So setzten sich die Bulls mehrfach im Drittel der Moskitos fest, aber nun war Staudt zur Stelle und konnte weitere schnelle Treffer verhindern.

Mit fortlaufender Spielzeit kamen auch die Gäste immer mehr ins Spiel und wollten mit schnellen Kontern den Ausgleich erzwingen. Jedoch war die Defensive der Hausherren hellwach und konnte einen erfolgreichen Abschluss der Gäste verhindern. Auch eine vierminütige Überzahl (2×2 Minuten Strafen gegen Halle) konnten die Moskitos nicht zu ihrem Vorteil nutzen und es blieb bis zur ersten Pause beim Stand von 1:0.

Nach der Rückkehr aufs Eis legten die Saale Bulls erneut sehr dynamisch los und waren die bestimmende Mannschaft auf dem Eis. Zwar dauerte es dieses Mal ein wenig länger, aber auch im zweiten Abschnitt war das Ergebnis das Gleiche: wieder konnte Maximilian Spöttel den Puck (in der 22. Spielminute) ins Netz hämmern und die Führung verdient zum 2:0 ausbauen.

Essen fand gegen die Saalestädter kein wirkliches Konzept und waren nie lange (gefährlich) in deren Drittel. Und so waren die Hausherren auch danach in der Offensive und machten den Schützlingen von Frank Gentges weiter Druck. In der 28. Minute jubelten die Fans der Bulls erneut, aber Hauptschiedsrichter Kevin Salewski entschied gegen den Treffer. Doch lange brauchten die Fans sich darüber nicht zu ärgern, da keine Minute später die schwarze Scheibe doch noch ins Tor ging. Das Spiel nahm weiter an Fahrt auf und Alex Zille konnte nach einem Alleingang Richtung gegnerisches Tor auch zum 4:0 nachlegen.

Die Gäste steckten dennoch nicht auf und versuchten mit zunehmender Härte auf dem Eis noch etwas am Spielstand zu ändern. Und so konnten sie sich in der 36. Minute auch erfolgreich ins Drittel der Bulls vorkämpfen und Kyle De Coste überwand Goalie Patrik Cerveny zum 4:1. Danach wurde es für Halle noch einmal richtig kritisch, denn nach einem Bandcheck schickte der Unparteiische Eric Wunderlich mit einer 5 plus Spieldauerstrafe vom Eis. Somit waren die Gäste nun ganze fünf Minuten in Überzahl, aber die Verteidiger der Bulls waren hochkonzentriert und hielten den Vorsprung fest. So ging es beim Stand von 4:1 zurück in die Kabinen.

Jedoch blieb den Gästen im letzten Abschnitt noch 1 Minute und 45 Sekunden Überzahl auf der Uhr und somit gab es für die Gastgeber dieses Mal keinen spritzigen Start in den Abschnitt, vielmehr war Verteidigen angesagt. Diese funktionierte weiterhin beispielhaft und Essen konnte keinen wirklichen Stich setzen. Aber die 5 Minuten Verteidigungsmodus mit einem Mann weniger kostete viel Kraft und man merkte, wie die Gäste immer mehr das Spiel an sich zogen und auf Angriff spielten. Zwar hielt Cerveny sehr gut dagegen, aber ein Schuss vom Essener Tom Fiedler sprang über seinen Schoner und kullerte nach einem Abpraller am Pfosten doch noch über die rote Linie.

Der Treffer zum 4:2 war für die Hausherren noch einmal ein Startsignal, sich die Führung nicht mehr abnehmen zu lassen und so drehten sie nun wieder richtig auf. Dies missfiel den Gästen aber augenscheinlich und man machte sich lautstark Luft. Dafür kassierte Essens Tom Fiedler eine zehnminütige Disziplinarstrafe, aber auch die Trainerbank der Gäste kassierte eine kleine Bankstrafe. Diese Strafzeiten im letzten Drittel verhinderten dann wohl endgültig einen großen Gegenangriff der Essener.

So waren die Bulls wieder im Lauf und zogen ein ums andere Mal in das Gästedrittel, aber es fehlte ein Stück weit das Torglück. Erst in der 51. Minute konnte Maximilian Spöttel zum dritten Mal einnetzen und dort bereits den 5:2 Endstand herstellen. Zwar ging es auf dem Eis bis zur Schlusssirene noch munter hin und her, aber am Spielstand sollte sich nichts mehr ändern.

Damit sichern sich die Saalestädter erneut verdient drei Punkte und bleiben an der Spitze der Tabelle (man belegt aktuell Platz 2 mit 3 Punkten Vorsprung auf den Dritten, hat aber ein Spiel weniger!). Allerdings folgen in Kürze gleich zwei Auswärtspartien, zuerst muss man sich am Sonntag dem direkten Tabellennachbarn Hannover Scorpions stellen, bevor es am Dienstag erneut zu einem Duell mit den Hannover Indians kommt. Die Punktejagd geht also ohne Pause weiter!

Torschützen:
1:0 Maximilian Spöttel – 1.
2:0 Maximilian Spöttel – 22.
3:0 Maximilian Schaludek – 29.
4:0 Alexander Zille – 32.
4:1 Kyle DeCoste – 36.
4:2 Julian Lautenschlager – 45.
5:2 Maximilian Spöttel – 51.

Tore: 5:2 (1:0/3:1/1:1)