Saale Bulls bringen drei Punkte aus Berlin mit nach Hause

Saale Bulls bringen drei Punkte aus Berlin mit nach Hause
von 8. Dezember 2018

Ganz so einfach wie erhofft machten es die Bulls sich mit den Berlinern nicht, sie kamen zwar wieder gut in die Partie, aber der letztendliche Zug zum Tor und vor allem der erfolgreiche Abschluss fehlte über eine lange Strecke. Dies lag ein großes Stück auch an Erik Reukauf im Tor der Preussen, welcher ab Mitte des ersten Abschnittes unter Dauerfeuer stand, aber sein Tor noch sauber halten konnte. Im Gegenzug versuchten die Preussen mit kleinen Nadelstichen und Kontern etwas zu erreichen. Einer dieser Zweikämpfe um den Puck endete dann unglücklich für die Hallenser, denn Eric Wunderlich musste für 2 Minuten auf die Strafbank. Doch anscheinend brauchten die Bulls einfach nur wieder mehr Platz auf dem Eis, da sie selbst in Unterzahl zum Angriff übergingen und Nathan Burns erfolgreich zum 0:1 abschloss. Dies blieb aber leider ihr einziges Tor bis zur ersten Pause.

Im Mittelabschnitt kamen die Saalestädter wieder motiviert auf das Eis zurück und setzten ihr Angriffsspiel unvermittelt fort. Und auch mit der Härte auf dem Eis ging es weiter, welche so zwar bereits im ersten Drittel zu beobachten war, aber bis dahin nicht weiter von Hauptschiedsrichter Erol Posacki mit Strafen belegt wurde. Somit wurde es nun etwas unübersichtlich mit den Aktionen und den folgenden Strafen. Als Johannes Ehemann in der 25. Minute im Vorwärtsgang einen Preussen checkte und dieser daraufhin verletzt auf dem Eis liegen blieb, ging der Berliner Marvin Krüger wütend mit den Fäusten auf Ehemann los. Aufgrund der Verletzungsfolge erhielt unsere Nummer 3 eine Fünf+Spieldauer-Strafe und Krüger musste für zwei plus zwei Minuten wegen übertriebener Härte auf die Strafbank. Somit erst einmal keine Unterzahl für die Bulls, aber der Reigen der Strafen setzte sich nach der anhaltenden Härte noch fort. So ging es dann auch für Jan Niklas Pietztsch, Christopher Schimming und Jakub Rumpel auf die Strafbank. Die ganz Situation nutzten nun letztendlich die Hausherren und konnten mit dem Tor von Quirin Stocker den Ausgleich erzielen.

Doch lange konnten sie sich nicht darüber freuen, denn nun fanden die Bulls endlich zu ihrem taktischen Spiel zurück und endlich fanden ihre Torschüsse auch die entscheidende Richtung. Erst brachte Tyler Mosienko die Hallenser in der 30. Spielminute wieder in Front und seine Teamkollegen wollten da nicht hintenanstehen. So legten ab der 34. Minute Tim May, Jannik Striepeke und Marius Stöbern innerhalb von gut einer Minute gleich drei Treffer nach und die Bulls zogen mit 1:5 davon.

Die Hausherren von den Preussen gaben aber noch nicht auf und versuchten gegenzuhalten. Und ein unvermittelter Schlagschuss von der blauen Linie brachte ihnen kurz vor dem Drittelende auch noch einen kleinen Erfolg und Quirin Stocker verkürzte auf 2:5. Die Bulls wollten sich nach der zweiten Pause dann nicht mehr die Butter vom Brot nehmen lassen und das Spiel sicher nach Hause bringen. So störten sie Angriffe der Preussen frühzeitig und setzten selbst ihre Angriffe fort. Mit einem Alleingang von Tim May in der 49. Spielminute, welcher sich durch die Reihen der Berliner schlängelte, erhöhten sie dann auf 2:6. Nach dem Wiederanbully gab es auch für die Hauptstädter und deren Fans etwas zu jubeln, denn Kapitän Felix Braun konnte seinen Schuss zum 3:6 verwandeln. Da die restliche Zeit routiniert runtergespielt wurde, war dies aber nur noch Ergebniskosmetik und die Hallenser sicherten sich einen am Ende doch ungefährdeten Auswärtssieg.

Somit gehen die drei Punkte mit an die Saale und die Bulls können ihren Platz in den vorderen Tabellenplätzen weiter sichern. Die Saale Bulls haben am Sonntag spielfrei und somit etwas mehr Zeit zur Erholung und zur Vorbereitung auf das Spiel bei den Tilburg Trappers am kommenden Donnerstag.

Torschützen:

0:1 Nathan Burns – 14.
1:1 Quirin Stocker – 28.
1:2 Tyler Mosienko – 30.
1:3 Tim May – 34.
1:4 Jannik Striepeke – 35.
1:5 Marius Stöber – 35.
2:5 Quirin Stocker – 39.
2:6 Tim May – 49.
3:6 Felix Braun – 49.

Tore: 3:6 (0:1/2:4/1:1)