Saale Bulls gewinnen letztes Hauptrundenspiel gegen die Hannover Scorpions mit 5:3

von 2. März 2020

Beide Teams gingen voller Elan in das Spiel und zumindest das Anbully konnten sich schon einmal die Saalestädter sichern. Aber dies sollte ihnen nicht ganz so viel bringen, denn die Verteidigung der Scorpions stand und es entwickelte sich ein schnelles Hin und Her auf dem Eis, wobei die Hausherren schon ordentlich Druck machten. Die Torhüter hatten von Beginn an einiges zu tun, wobei in den ersten zehn Spielminuten vor allem Michel Weidekamp im Hallenser Tor gefordert war. Dem Offensivdruck der Scorpions unterlag Halle dann zum ersten Mal in der fünften Spielminute, als der Puck nach einem Schuss von Christoph Koziol dank einer kuriosen Ping-Pong-Bewegung zwischen den Bulls-Verteidigern dann doch hinter Weidekamp im Netz zum Liegen kam.

Der Rückstand brachte nun etwas mehr Schwung in die Reihen der Bulls, welche nun sehr offensiv für den Ausgleich kämpften, aber die schwarze Scheibe wollte nicht so einfach an Enrico Salvarani vorbeigehen. So nahmen die Bulls die kleine Unterstützung durch eine Strafzeit gegen die Scorpions dankbar an und nutzten ihr Überzahlspiel effektiv: verdient netzte Michal Bezouska in der 15. Minute endlich zum 1:1-Ausgleich ein. Jedoch blieb es auch danach beim druckvollen Spiel der Hannoveraner, welche sich einen Fehlpass der Bulls schnappen konnten und durch Julien Pelletier zum 2:1 verwandeln konnten.

So ging es im Mittelabschnitt beim Stand von 2:1 mit einem lebhaften Spiel weiter. Beide Teams drehten zwar noch einmal auf, konnten sich aber nicht wirklich lange im Drittel des Gegners festsetzen, da sie sich mit Fehlpässen beim Abschluss selbst im Weg standen. Als Hannover erneut eine Strafe kassierten, keimte die Hoffnung bei den Bulls-Fans, dass man nun erneut den Ausgleich erzielen kann. Doch dieses Mal lag das Momentum eher auf Seiten der Hausherren, die nach einem missglückten Torschuss von Halle zum Konter ansetzten. So schlängelte sich Julian Airich ins Drittel der Bulls und überwand Weidekamp gekonnt. Damit lagen die Scorpions in der 30. Minute bereits mit 3:1 in Führung. Doch obwohl es eigentlich um nichts mehr ging, gaben die Bulls hier nicht auf und steigerten jetzt ihre Angriffsbemühungen noch einmal deutlich. Und dieses Mal waren auch sie es, welche die nächste Strafe gegen die Hannoveraner für sich nutzten und in der 36. Minute durch Victor Knaub auf 3:2 verkürzten. Angetrieben von diesem Erfolg waren die Bulls nun im Dauerangriff und wollten noch vor der Pause den Ausgleich erzielen. Dies gelang ihnen auch in der 39. Minute, erneut schlug Victor Knaub zu mit seinem Treffer zum 3:3.

Halle hatte sich also mit viel Einsatz wieder zurückgekämpft und das Spiel war vor dem letzten Abschnitt wieder völlig offen. Nach dem Wiederanbully setzten sie dann auch sofort nach und waren wieder im Angriff. Dies brachte ihnen nun auch den gewünschten Vorteil und vor allem nach 48 Sekunden den erstmaligen Führungstreffer durch Lukas Valasek. Nun mussten zum ersten Mal in dieser Partie die Hausherren einem Rückstand hinterherrennen, aber dazu mussten sie auch an der Verteidigung der Bulls vorbei. Jedoch machte diese einen sehr guten Job und konnte alle Angriffe stoppen oder verhindern.

So blieb den Scorpions als letztes Mittel nur, Salvarani kurz vor dem Ende aus dem Tor zu nehmen, um vielleicht mit einem Mann mehr eine Chance zum Ausgleich zu haben. Aber das leere Tor lud auch die Bulls zum Schießen ein und Jannik Striepeke traf in der 59. Minute zum 3:5 Endstand. Damit erobern die Bulls im letzten Hauptrundenspiel noch einmal drei Punkte und beenden mit einem guten Gefühl den ersten Saisonabschnitt. Kein unwichtiger Sieg, denn für die Saale Bulls geht es am kommenden Freitag nun mit dem ersten Spiel in den Pre-Play-Offs gegen die Wohnbau Moskitos Essen im halleschen Sparkassen-Eisdom weiter und dort soll der erste Schritt zum Einzug in die Playoffs gemacht werden.

Torschützen:

1:0 Christoph Koziol – 5.

1:1 Michal Bezouska – 15.

2:1 Julien Pelletier – 18.

3:1 Julian Airich – 30.

3:2 Victor Knaub – 36.

3:3 Victor Knaub – 39.

3:4 Lukas Valasek – 41.

3:5 Jannik Striepeke – 59. (EN)

Tore: 3:5 (2:1/1:2/0:2)

[RJ/FE]