Saale Bulls holen auswärts den zweiten Sieg im Achtelfinale gegen die Memmingen Indians

von 18. März 2019

Doch auch in der Eissporthalle am Hühnerberg starteten die Saalestädter voller Energie und zogen die Partie sogleich an sich. Aber im Gegensatz zum Freitag ging es diesmal nicht gleich mit einem Tor der Bulls los, da die Memminger besser auf den schwungvollen Beginn eingestellt waren und ihre Verteidigung zur Stelle war. Aber der Vorteil blieb bei den Bulls, welche sich auch von einer zwischenzeitlichen Strafzeit kaum aufhalten ließen. Dieses druckvolle Angriffsspiel konnte Chris Francis dann in der 8. Spielminute auch verdient zum 0:1 ummünzen.

Auch in der Folge blieb der Vorteil bei den Bulls, aber auf dem Eis nahm die Härte sichtbar zu und beide Teams gerieten ordentlich aneinander. Bei aller kämpferischen Auseinandersetzung ließen die Saalestädter nicht ihr eigentliches Ziel des Tore Schießens nicht aus den Augen. Dies zeigte dann auch erneut Chris Francis in der 14. Minute und konnte mit seinem gekonnten Handgelenkschuss bereits auf 0:2 erhöhen. Mit diesem Stand ging es dann auch zurück in die Kabinen.

Im Mittelabschnitt kamen die Hausherren nun immer besser ins Spiel und setzten ihrerseits nun die Gäste aus Halle unter Druck. Diese ließen sich von ihrer Spielweise aber zunächst nicht abbringen und hielten dagegen. Aber die teilweise harte Gangart auf dem Eis brachte auch beiden Teams immer wieder Strafzeiten ein, welche sich über kurz oder lang rächen sollten. So machte dann doch der eine Mann mehr auf dem Eis einen Unterschied. In der 35. Minute. Nutzten die Memminger diesen Vorteil – für sie netzte Tadas Kumeliauskas ein. Mit diesem Stand wollten sich die Bulls natürlich nicht abfinden und setzten weiter nach. Doch alle weiteren Angriffe blieben ohne Erfolg und so ging es beim 1:2 in das letzte Drittel.

Die Hallenser starteten erneut schwungvoll in den letzten Abschnitt und wollten dieses Mal nicht wieder die Führung abgeben, insbesondere mussten Strafzeiten vermieden werden. Doch genau eine solche gegen Halle nutzten die Memminger erneut in der 50. Minute und Milan Pfalzer markierte den Ausgleich. Die Fans der Indians hatten jedoch nicht lange Gelegenheit, sich darüber zu freuen, denn die Antwort in Form des Tores von Tim May folgte nach nur 29 Sekunden.

Es blieben noch gut 10 Minute bis zum Abpfiff und die Bulls kämpften mit Händen und Füssen für den zweiten Sieg. Aber kurz vor dem Ende gerieten sie ein weiteres Mal in Unterzahl und wieder waren die Memminger dabei die effektivere Mannschaft. So schaffte Sven Schirrmacher in der 58. Spielminute den Ausgleich und nach Ablauf der regulären Spielzeit musste die Entscheidung nun in der (20-minütigen) Verlängerung fallen.

Hier brauchten die Bulls dann aber nur 136 Sekunden, um einmal mehr mit ihren Angriffen erfolgreich zu sein. Dominik Patocka schnappte sich an der blauen Linie den Puck, zog allein bis vor Vollmer im Tor der Indians und netzte trotz des Einsatzes zweier Memminger Verteidiger mit viel Übersicht zum 3:4 Endstand ein.

Die Saale Bulls können mit diesem Auswärtssieg nun in der Serie mit 2:0 in Führung gehen und haben somit am kommenden Dienstag die besten Voraussetzungen, die Achtelfinalserie bereits zu beenden. Doch auch dieses Spiel muss erst einmal gewonnen werden.

Torschützen:

0:1 Chris Francis – 8.
0:2 Chris Francis – 14.
1:2 Tadas Kumeliauskas – 35.
2:2 Milan Pfalzer – 50.
2:3 Tim May – 51.
3:3 Sven Schirrmacher – 58.
3:4 Dominik Patocka – 63.

Tore: 3:4 n.V. (0:2/1:0/2:1/0:1)