Saale Bulls unterliegen 7:1 gegen Duisburg

von 18. März 2017

Gegen die Füchse konnten die Bulls in dieser Saison schon so einige Erfahrungen sammeln und es steht ihnen in den kommenden Begegnungen ein harter Kampf um die Scheibe bevor.

Beide Teams wollten natürlich mit einem Sieg in die Serie starten und sich so eine gute Voraussetzung für den möglichen Einzug ins Viertelfinale schaffen. So gingen sie auch auf das Eis, da es nun zählte und niemand sich einen Fehler erlauben konnte. Auf dem kalten Grund ging es dabei heiß her und die Duisburger konnten ein Stück weit ihren Heimvorteil und die Unterstützung ihrer Fans besser auf das Eis bringen. Doch auch die Hallenser waren, dank der Unterstützung durch die Saalesparkasse, mit einer lautstarken Truppe in einem voll besetzten Fanbus angereist.

Mit so viel Rückendeckung ging es immer wieder hin und her auf dem Eis, aber noch konnten beide Teams ihre Chancen nicht verwerten, da ein Stück weit das Glück fehlte. So hatte Sebastian Albrecht in einer zwischenzeitlichen Unterzahl der Bulls zwar ordentlich zu tun, aber er konnte sein Tor sauber halten. Doch im Lauf der Zeit nahm die Intensität auf dem Eis immer weiter zu und die Hausherren machten ordentlich Druck, um sich die Führung zu holen. In der 17. Minute war es dann soweit: als S. Albrecht nach der Abwehr eines ersten Angriffes der Füchse bereits am Boden lag, konnte Lars Grözinger den Puck über ihn befördern und so die 1:0 Führung holen. Nach diesem Gegentreffer war bei den Hallensern irgendwie die Konzentration weg und der zuvor gut funktionierende Spielaufbau wollte nicht mehr richtig funktionieren. So blieb es bis zur ersten Pausensirene beim 1:0.

Zurück auf dem Eis legten die Füchse gleich wieder los und es ging für sie in den Angriff. Auf der anderen Seite störten sie jeden Konter der Hallenser gleich zu Beginn und so konnten die Bulls keine gute Schussposition herausspielen.

Und es kam noch schlimmer, denn die Saalestädter kassierten gleich zwei Strafen innerhalb kurzer Zeit und standen damit mit nur noch 3 Feldspielern auf dem Eis. Dies wussten die Füchse nun optimal zu nutzen, denn innerhalb von nur 30 Sekunden erhöhten Raphael Joly und Patrick Klöpper auf 3:0. Die Duisburger waren nun schon ein gewaltiges Stück davongezogen, aber die Bulls kämpften weiter, damit sie vielleicht doch noch etwas drehen können. Unterstützt wurden sie dabei die gesamte Zeit von den Bullsfans auf den Rängen, welche sich über das ganze Spiel lautstark bemerkbar machten. Aber leider konnten sie mit ihren Gesängen den Puck nicht ins Tor singen, der erfolgreiche Abschluss blieb den Bulls trotz einiger hochkarätiger Chancen weiter verwehrt.

Dies gelang im Gegenzug aber den Füchsen, welche auch weiter auf Angriff setzten. So konnte sich Raphael Joly mit seinem zweiten Tor in die Torschützenliste eintragen. Duisburg war damit bereits vor „Halbzeit“ des Spiels mit 4:0 davongezogen. Aber den Kopf hängen lassen gab es nicht, die Saalestädter kämpften unverdrossen weiter. Doch auch in den seltenen Überzahlspielen konnten sie keinen Treffer erzielen, so ging es beim Stand von 4:0 in zurück die Kabine.

Kurz davor handelten sie sich jedoch erneut zwei Strafen ein, und mussten so wieder in doppelter Unterzahl in den letzten Abschnitt starten. So konnte es keinen Anfangsspurt geben, vielmehr waren es die Füchse, die zum gleich zum Doppelschlag ausholten. Gut zwei Minuten nach dem Anbully hatten Andre Huebscher und Cody Bradley durch ihre Treffer den Spielstand auf 6:0 ausgebaut.

Dies war dann eindeutig zu viel für Sebastian Albrecht, welcher das Tor zu Gunsten von Clemens Ritschel verließ. Auch dieser wurde sogleich auf die Probe gestellt und stand unter Beschuss. Es war dann erneut Raphael Joly, der mit seinem Schuss zum 7:0 einnetzte. Die Bulls steckten aber immer noch nicht auf und suchten weiter ihre Torchancen. Eine solche bot sich Philipp Gunkel in der 50. Spielminute: er spielte die Verteidiger der Füchse gekonnt aus und erzielte zumindest den Ehrentreffer und stellte damit den Endstand von 7:1 her.

Bei den Toren war damit Schluss, aber noch nicht auf dem Eis, da dort trotzdem bis zur letzten Sekunde gekämpft wurde. Dabei erwischte Maximilian Schaludek unabsichtlich einen Duisburger mit hohem Stock und dieser blieb blutend auf dem Eis liegen. Dies hatte natürlich regelkonform eine 5 plus Spieldauerstrafe zur Folge und die Bulls mussten diese fünf Minuten in Unterzahl auch noch überstehen.

Dies gelang ihnen, auch dank der Leistung von Clemens Ritschel im Tor, und so konnten sie zumindest den Spielstand halten. Die erste Begegnung geht damit eindeutig an die Füchse und sie führen in diesem Achtelfinale der Playoffs nun mit 1:0. Doch nun geht es am Sonntag im heimischen Sparkassen-Eisdom weiter und dort können die Saale Bulls hoffentlich ihre Heimstärke unter Beweis stellen und möglicherweise in der Serie ausgleichen.

Torschützen:

1:0 Lars Grözinger – 17.
2:0 Raphael Joly – 26.
3:0 Patrick Klöpper – 27.
4:0 Raphael Joly – 29.
5:0 Andre Huebscher – 41.
6:0 Cody Bradley – 42.
7:0 Raphael Joly – 45.
7:1 Philipp Gunkel – 50.

Tore: 7:1 (1:0/3:0/3:1)