5 x Gold für DLRG-Rettungsschwimmer am dritten WM-Tag in Australien

5 x Gold für DLRG-Rettungsschwimmer am dritten WM-Tag in Australien
von 23. November 2018

Foto Steph Dittschar, DLRGSteph Dittschar, DLRG

Jan Malkowski machte den Anfang. Gestern noch Silber, krönte er nun seine Leistung über 100 Meter Retten mit Flossen mit seinem ersten WM-Titel in seiner Karriere. Er benötigte keine 45 Sekunden für die Distanz und lies damit alle Konkurrenten hinter sich. Beim 50 Meter Rettungssprint wurde Danny Wieck seiner Favoritenrolle gerecht und verteidigte seinen Titel aus 2016. Auch Vize World Games-Sieger Joshua Perling aus Halle lag auf Medaillenkurs, jedoch musste er sich in einem Kopf-an-Kopf-Rennen am Ende um wenige Hundertstel dem Australier Matt Davis und dem Neuseeländer Chris Dawsen geschlagen geben und wurde Vierter. In der 4 x 25 Meter Puppenstaffel klappte es für Perling besser; er übernahm die Puppe von Christian Ertel und brachte sein Team an zweiter Position schwimmend in Führung. Laufkötter und Wieck gaben die Führung nicht mehr aus der Hand und so wurde Perling nach der Goldmedaille in der Mixed-Staffel vom Vortag zum zweiten Mal Weltmeister.

Foto Steph Dittschar, DLRGFoto Steph Dittschar, DLRG

Die Frauen mit den beiden Sachsen-Anhalterinnen Grote und Zander (gemeinsam mit Lange, Lühr) schwammen sich als Dritte ins Finale. Dort wuchsen sie dann über sich hinaus, verbesserten ihre Vorlaufzeit nochmal um über zwei Sekunden und holten den Weltmeistertitel.

Foto:H. Friedrich, DLRG

Im 200 m Superlifesaver erreichten Grote und Perling nur die B-Finals, Perling gewann dann das kleine Finale und wurde Neunter; Grote wurde Zehnte. Der Westfale David Laufkötter holte sich hier eine Bronzemedaille. In der abschließenden Gurtretterstaffel über 4 x 50 Meter führte Laufkötter sein Team (mit Ertel, Wieck, Malkowski) zum 5. Gold des Tages und knackten obendrein noch den Weltrekord. Im Aquatic Center Adelaide kochte die Stimmung und die Zuschauer auf der Tribüne begleiteten die deutsche Staffel mit stehenden Ovationen.

Damit sind die Nationenwettkämpfe in der Schwimmhalle beendet. In den nächsten Tagen finden die Wettkämpfe im indischen Ozean statt; danach folgen noch die Vereinsweltmeisterschaften.

In der Zwischenwertung liegt Deutschland auf Rang 4 hinter Australien, Neuseeland, Italien und knapp vor Frankreich.