Es ist angerichtet zum 14. Internationaler Händel-Cup in Halle

Es ist angerichtet zum 14. Internationaler Händel-Cup in Halle
von 27. November 2017

Über 220 Florett-Kadetten aus 23 Nationen werden an zwei Tagen in der Einzel- und Mannschaftsentscheidung an den Start gehen. „Augenblicklich haben 225 Fechter für das Event gemeldet. Das ist immerhin eine satte Steigerung von rund 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Und es dürften es noch einige mehr werden, fehlen doch noch einige Meldungen“, sagt Thomas Riedel, Präsident des Fechterbundes Sachsen-Anhalt und Gastgeber des Turniers, vorab.

Neben den „Stammgästen“ des „Händel-Cup“, zu denen unter anderem Frankreich, Polen, Dänemark oder Singapore gehören, haben einige „Neue“ ihr Kommen angesagt. Erstmalig werden Vertreter aus Island und Argentinien in Halle an den Start gehen.

Auf 26 Fechtbahnen werden dann am Wochenende die Klingen gekreuzt. Turniermanager Wilfried Gsching aus Heidenheim kann dabei erneut auf ein Team von international erfahrenen Experten zählen. So wird mit Olaf Grützner ein Vertreter des Fechtcentrum Halle im Technischen Direktorium (TD) sitzen. Er kann auf eine lange Karriere als internationaler Kampfrichter mit Einsätzen bei Welt- und Europameisterschaften zurückblicken. Die Gastgeber aus Halle bieten außerdem mit Maike Fischer, Maik Kosack und Dominique Cathalan gleich drei international erfahrene Kampfrichter auf, haben zudem weitere renommierte Referees eingeladen. „Sie sind Garanten für die Turnier-Qualität, die uns nicht erst seit gestern bescheinigt wird“, erklärt Thomas Riedel.

Bereits am Dienstag geht es für das Fechtcentrum Halle in die heiße Phase. Dann werden sich fast 40 junge Fechterinnen und Fechter in einem internationalen Trainingscamp in Halle auf die Cadet-Circuit-Turniere in Halle und Tauberbischofsheim, die Kreisstadt an der Tauber ist zeitgleich Gastgeber des Cadet-Circuit im Damenflorett, vorbereiten. Die jungen Florett-Spezialisten aus Japan, Ungarn, Österreich und Deutschland werden drei Tage lang intensiv an der Sportschule Halle und in der Trainingsstätte der FC-Fechter am Rennbahnring in Halle-Neustadt in Trainingsgefechten die Klingen kreuzen. Florett-Cheftrainer Hannes Jetz, er wurde erst vor wenigen Tagen zum Verbandskader-Trainer des deutschen Fechter-Bundes für den Damenflorett-Nachwuchs berufen, trifft dann auf alte Bekannte. Gemeinsam mit Ingo Weißenborn, der einst in Bernburg seine Fechtkarriere startete und 1992 Team-Olympiasieger im Florett wurde, wird er das Camp leiten und lenken. Weißenborn, heute Stützpunkttrainer in Österreich, führte u.a. 2005 Anja Schache, damals unter ihrem Mädchennamen Anja Müller startend, zur Silbermedaille bei den Weltmeisterschaften in Leipzig. Das er mit seinen Schützlingen nach Halle kommt, ist aber kein Zufall. Im Sommer dieses Jahres absolvierte der hallesche Fechtnachwuchs erstmalig im Österreichischen Leistungssportzentrum (ÖLSZ) ein Trainingslager unter der Leitung von Ingo Weißenborn. Noch vor Ort wurde zwischen dem Fechtcentrum Halle und dem ÖLSZ eine intensive Zusammenarbeit vereinbart. Das gemeinsame Training in Halle ist nun ein nächster Schritt in Sachen Kooperation.

„Wir hoffen natürlich auf ein erfolgreiches Abschneiden unserer Schützlinge und auf ein großartiges Turnier in Halle“, blickt Johannes Jetz bereits nach vorn. „Und es ist natürlich eine tolle Sache, wenn wir uns auf internationaler Ebene vorab auf einen solchen Höhepunkt vorbereiten können“, ergänzt er.