Hauptsache Halle positioniert sich zu Geisterspielen in der 3. Liga

von 7. Mai 2020

„Wir können die Entscheidung des Halleschen FC, den Trainingsbetrieb vorerst nicht wiederaufzunehmen nachvollziehen. Unser Drittligist handelt dabei umsichtig, rücksichtsvoll und wegweisend“, stellt Andreas Wels, Vorsitzender der Fraktion Hauptsache Halle, in einem Statement fest. Die finanziellen Folgen für den Verein seien heute noch nicht absehbar. Darüber hinaus habe der Club eine Verantwortung für seine Mitarbeiter, die er sehr ernst nehme. Es könne den Hallenserinnen und Hallensern zudem kaum vermittelt werden, wieso Geisterspiele in der 3. Fußball-Liga stattfinden sollen, andere Sportarten aber weiterhin von den behördlichen Beschränkungen betroffen bleiben.

„Unsere Fraktion hat stets den Sport in seiner Gesamtheit im Blick. Deshalb wünschen wir uns – wie so viele sportbegeisterte Mitmenschen – dessen vorsichtige und schrittweise Wiederaufnahme“, so Andreas Wels. Auch für den Spielbetrieb in Liga 3 müsse es tragfähige Perspektiven geben, die transparent und solidarisch sind. Die Fraktion Hauptsache Halle unterstütze in diesem Zusammenhang auch die Forderung aus Bundes- und Landespolitik nach einer Zukunftskonzeption für die unteren Fußballligen und deren effektivere finanzielle Ausstattung.