Neues Projekt von und mit Pink Paddlern

Neues Projekt von und mit Pink Paddlern
von 16. März 2022

Jetzt wollen die Sportlerinnen und Sportler des Vereins wieder etwas Neues auf die Beine stellen.

Inspiriert durch die Club Europameisterschaft 2020 in Sevilla, an welcher auch Pink Paddlerteams (Brustkrebsbetroffene) teilnahmen, reifte die Idee, das Projekt „Pink Paddler – Paddeln gegen Brustkrebs“ auch in Halle (Saale) und Umgebung zu etablieren. Im Sommer 2020 trafen sich die ersten Betroffenen zu einer Kennenlernrunde und recht zügig wurden die ersten Trainingstermine festgelegt. Seitdem wächst das Team stetig weiter und vor allem zusammen. Man hilft sich gegenseitig, tauscht sich aus, hört sich zu, paddelt gemeinsam und wertet das Training bei Kaffee und Kuchen aus.

Die ersten Wettkampferfahrungen konnten die Mitglieder auch schon sammeln. Unter anderem wurde bereits eine Teilnahme an der Deutschen Drachenbootmeisterschaft im Herbst 2021 in Brandenburg auf der Regattastrecke Beetzsee bestritten, was natürlich eine sehr starke und auch emotionale Erfahrung war. Der Zusammenhalt im Team aber auch unter und zwischen den anderen Teams war enorm und hat alle stark beflügelt.

Einziger Wermutstropfen, wenn man so will: Bei diesen Wettkämpfen dürfen laut Regelwerk nur brustkrebsbetroffene Paddler*innen ins Boot.

Und genau hier will der 1. Hallesche Drachenbootverein e.V. ansetzen.

Es soll eine weitere Kategorie im Rahmen des jährlichen „Halleschen Drachenboot Cup“ für Brustkrebsbetroffene eingeführt werden. Der 1. Hallesche Drachenbootverein e.V. setzt sich aktiv dafür ein, dass Teams aus dem gesamten Bundesgebiet in Halle nicht nur einen sportlichen Wettstreit durchführen.

Vereinsvorsitzender 1.HDBV und 2 der ‘Pinkies’

„Den Teams aus Betroffenen soll zusammen mit ihren Lieblingsmenschen die Möglichkeit gegeben werden, sich über die Erkrankung und den Sport hinaus zusammenzufinden“, so der Vereinsvorsitzende Markus Schneider, „Wir stellen uns vor, dass die Teams die Veranstaltung zusammen als Gemeinschaft erleben und genießen.“

Denn nicht nur der sportliche Aspekt wirkt sich positiv auf die Gesundheit der Betroffenen aus, auch nicht zu unterschätzen ist die Erfahrung in einer Gruppe als psychosoziale Komponente. Betroffene erfahren Ausgleich, Austausch und ein „Wir-Gefühl“. Mit jeder Trainingseinheit schafft man ein bisschen mehr, was das Selbstwertgefühl enorm stärkt. Und da beim Training in Halle nicht nur die „Pinkies“, sondern mit Ihnen auch ihre Lieblingsmenschen gemeinsam im Boot sitzen, sollen Sie das auch bei diesem Wettkampf tun dürfen.

Im Rahmen des 16. Halleschen Drachenboot Cups, welcher vom 17. bis 19. Juni auf dem Osendorfer See am Stadtrand von Halle stattfindet, soll es also die 1. „offene inklusive Mitteldeutsche Pink Paddler Drachenboot Landesmeisterschaft“ geben.

Indem sie diese Gemeinschaft bei unserem Drachenboot Cup miterleben, hofft der Ausrichter auch weitere Drachenbootvereine aus Sachsen-Anhalt und der Mitteldeutschen Region auf die Idee zu bringen, den Brustkrebsbetroffenen die Möglichkeit des Paddelns in ihrem Verein zu ermöglichen.

„Jeder Verein kann durch die Gründung eines Pink Paddler Teams eigentlich nur gewinnen.“ So die Überzeugung der Mitglieder des 1. Halleschen Drachenbootvereins.

Wer mehr darüber erfahren möchte, kann sich informieren unter www.drachenboot-halle.de, wo man sich aktuell bereits für den diesjährigen Drachenboot Cup anmelden kann.