Sprungturm in der Schwimmhalle Neustadt eingeweiht

von 26. August 2020

Dieses Umbauprojekt wurde u. a. vom Landessportbund Sachsen-Anhalt, dem Olympiastützpunkt, der Stadt Halle (Saale) und der Bäder Halle GmbH unterstützt.

„Es ist wichtig, optimale Trainingsbedingungen für alle Sportlerinnen und Sportler zu schaffen und zu unterhalten. Das gilt natürlich ganz besonders auch für unseren Bundesstützpunkt Wasserspringen, auf den wir sehr stolz sind. Wir verfügen so in Sachsen-Anhalt über ein bestens ausgestattetes Leistungszentrum für das Wasserspringen“, sagt Dr. Judith Marquardt, Beigeordnete für Kultur und Sport der Stadt Halle (Saale). Dem pflichtete auch Helmut Kurrat, Leiter des Olympiastützpunktes des Bundes und des Landes Sachsen-Anhalt bei. „Mit dem neuen Turmbelag ist es gelungen, die nationale Wettbewerbsfähigkeit des Bundesstützpunktes Wasserspringen in Halle wiederherzustellen. Somit ist auch eine bestmögliche Vorbereitung unserer Bundeskader auf die anstehenden Wettkampfhöhepunkte, wie die Olympischen Spiele in Tokio und Juniorenweltmeisterschaften in Kiew gewährleistet.“ Ein besonderer Dank gilt dem Landessportbund, der mit einer Sportförderung die Sanierung des Sprungturms möglich gemacht hat. Investiert wurden insgesamt rund 84.000 Euro, davon 30.000 aus der Sportförderung, deren Bewilligung wir dem Landessportbund zu verdanken haben.

Wasserspringen hat in unserer Region Tradition

In Deutschland gibt es nur fünf Bundestützpunkte für das Wasserspringen: in Rostock, Berlin, Leipzig, Dresden und Halle (Saale). „Wasserspringen hat in unserer Region Tradition! Wir haben bereits hervorragende Sieger aus Halle (Saale) hervorgebracht und dort wollen wir wieder anknüpfen. Zudem suchen wir interessierte Kinder, denn viele Nachwuchstalente lasten auch die Sprunghalle aus. Und die Chance, einen Spitzensportler aus den eigenen Reihen aufzubauen, ist dann deutlich größer“, erklärt Andreas Wels, Unterstützer und Olympiasilbermedaillengewinner im Turmspringen.

„Mit dem neuen Treadmasterbelag können wir jetzt unter besten Bedingungen trainieren wie er aktuell bei allen internationalen Wettkämpfen Standard ist. Das Gummi-Kork-Gemisch sorgt bei Feuchtigkeit für optimalen Gripp, was es den Sportlern ermöglicht, sich beim Absprung voll und ganz auf die anstehende Performance zu konzentrieren“, sagt Philipp Becker, Vertretung des Bundesstützpunktleiters Wasserspringen Halle. Torsten Kunke, Sportvorstand Landessportbund Sachsen-Anhalt, Ingo Michalak, Hauptgeschäftsführer SV Halle, und Annette Waldenburger, Geschäftsführerin der Bäder Halle GmbH freuen sich ebenso.

Die Bäder Halle GmbH nutzte die Sommerpause der Schwimmhalle um den Umbau vorzunehmen. Vom 13. Juli bis 24. August 2020 wurden die alten Holzdielen auf den Sprungplattformen auf ein, drei, fünf, siebeneinhalb sowie zehn Metern Höhe entfernt, der Beton darunter versiegelt sowie das neue Material verlegt. Daneben wurde die Bauzeit genutzt, um die komplette Stahlkonstruktion des Turms zu überholen. Voller Elan kann ab heute unter top Voraussetzungen auf die ins Jahr 2021 verlegten olympischen Spiele in Tokio hintrainiert werden.

     
PP