Wasserspringer Timo Barthel absolviert Zeitsprung

von 18. April 2021

„Nachdem der Weltcup in Tokio auf die erste Maiwoche verschoben wurde, versuchen wir uns jetzt schon an die Zeitverschiebung zu gewöhnen“, berichtet der Spitzensportler des SV Halle. So werden in Dresden die Uhren auf japanische Zeit umgestellt. Das heißt: sieben Stunden voraus. Die Trainings gleichen dann quasi einer permanenten Nachtschicht. „Gegen 2.00 Uhr klingelt für alle Wasserspringer täglich der Wecker, nach dem Frühstück geht es zum Training. Um 7.30 Uhr deutscher Zeit ist Mittag, um 13 Uhr Abendbrot. Und um 17 Uhr geht‘s schon wieder ab ins Bett“, berichtet Timo Barthel über den straffen und nicht ganz „jugendgemäßen“ Zeitplan.

Doch Disziplin ist alles. Schließlich fiebert der 25-Jährige dem Weltcup entgegen, wo er planmäßig im 10-Meter-Turm-Einzel und im Synchronspringen antritt und sich das Ticket für Olympia holen will. Ganz sicher wird er dort wohl auch seinen „Schokoladensprung“, den dreieinhalbfachen Auerbachsalto zeigen. Tokio dient den deutschen Wassersportlern sowohl als Qualifikations- als auch als Testveranstaltung für die Sommerspiele vom 23. Juli bis 8. August.

     
PP