Heimsieg gegen die ChemCats

von 16. Januar 2017

Die Vorgabe des Trainerteams um Headcoach René Spandauw vor dem Spiel war: „Wir wollten die Angriffszeit der Gegnerinnen durch gute, aggressive Verteidigung verkürzen und sie so unter 70 Punkten halten.“ An diese Marschroute hielten sich die Damen vorbildlich. Das erste Viertel endete deshalb auch stark mit 20:7. Aber nicht nur die gute Defense, sondern auch eine konzentrierte und geduldige Offensive ermöglichte den Hallenserinnen auch im zweiten Viertel viele Spielzüge, die zu sehenswerten Abschlüssen führten. 71 Prozent Trefferquote bei den 2-Punkt-Würfen ist eine beachtliche Leistung und so waren zur Halbzeit beim 40:22 die Weichen auf Sieg gestellt.

Nach dem Seitenwechsel fanden die Chemnitzerinnen um Spielertrainerin Amanda Davidson besser ins Spiel. Trotz der weiterhin guten Defense der Löwinnen trafen sie jetzt mehr Würfe. Vor allem Maegan Conwright hatte nun ein weiches Händchen und versenkte auch mehrere Würfe von der 3-Punkt-Linie (fünf Dreier). Am Ende kam die Amerikanerin auf starke 29 Punkte und wurde von den LIONS-Fans zur Spielerin des Tages von Chemnitz gewählt. Am Sieg der LIONS konnten die ChemCats aber nichts mehr ändern. Aus der mannschaftlich geschlossenen Leistung der Löwinnen, bei der am Ende alle zwölf Spielerinnen eingesetzt wurden, ragte ein klein wenig Janee Thompson heraus. Die Aufbauspielerin hatte bereits in den beiden Spielen zuvor eine stark verbesserte Leistung gezeigt. René Spandauw sagte dazu: „Janee ist enorm fokussiert aus der Weihnachtspause gekommen und hat sehr gut trainiert. Auf dem Feld hatte sie ihre Emotionen heute noch besser im Griff und hat das Spiel über weite Phasen sehr gut organisiert.“ Für ihre Leistung mit 27 Punkten und drei Assists wurde auch sie von den Fans mit der Wahl zur Spielerin des Tages belohnt.

Dennoch stand das Team im Zentrum des Abends und Laura Hebecker fand: „Dass wir diesmal 40 Minuten ohne wirklichen Einbruch als Mannschaft gespielt haben, hat uns den Sieg gebracht.“ Ähnliche Worte fand auch Teammanagerin Dr. Cornelia Demuth: „Die geschlossenen Teamdefense hat mich heute besonders gefreut.“

620 Zuschauer waren gekommen, um die LIONS anzufeuern und zu ihrem nächsten Sieg zu tragen, der so dringend benötigt wurde. Sie wurden belohnt.

Nicht selten konnten sie: „Das war super, das war elegant!“ singen. Ein Zitat, das auch Laura Hebecker nach dem Spiel mit einem breiten Lächeln über die Lippen kam. Der erste Schritt in Richtung Klassenerhalt ist also getan, denn zwischen Platz 6 und 11 der Tabelle liegen gerade einmal zwei Siege Unterschied. Umso wichtiger, dass die LIONS nicht nur gewonnen, sondern auch den direkten Vergleich gegen Chemnitz geholt haben. Nächste Woche geht es für die Damen zu den Hurricanes nach Rotenburg und René Spandauw weiß, dass dies ein ebenso intensives Spiel wird: „Wir sind sehr froh über die wichtigen zwei Punkte, aber ab morgen ist der Fokus ganz klar auf das Auswärtsspiel gegen Rothenburg (derzeit Platz 12 in der Tabelle, Anm. der Redaktion) gerichtet.“

LIONS: Janee Thompson (27 Punkte, 3 Rebounds, 0 Dreier), Sara Hammond (13, 6, 0), Laura Hebecker (9, 3, 1), Kaneisha Horn (8, 8, 0), Lauren Engeln (8, 5, 0), Kimmi Pohlmann (4, 0, 0), Noémie Rouault (4, 4, 0), Alina Hartmann (0, 2, 0), Laura Schinkel (0, 1, 0), Inken Henningsen, Janina Schinkel, Lena Büschel

Fotos und Videos zum Spiel:

http://www.sportfotoshalle.de/2017/01/15/halle-lions-chemcats-7359/

https://www.facebook.com/sportfotoshalle/videos/750844621746570/