Inken Henningsen spielt weiter für die SV Halle LIONS

von 24. Juni 2016

Henningsen spielt seit 2010 für die Löwinnen, kam aber bisher nur auf wenige Minuten Spielzeit. Das änderte sich in der letzten Saison: Stand die Flügelspielerin in der Saison 2014/15 insgesamt nur 19:58 Minuten auf dem Parkett, gehörte sie in der vergangenen Spielzeit häufig zur Startformation und spielte im Schnitt 19:18 Minuten pro Partie. Dabei erzielte die Spielerin im Schnitt zwar nur 3,7 Punkte und sicherte einen Rebound pro Spiel – fiel aber immer wieder durch eine konsequente und engagierte Defense auf, die den gegnerischen Spielaufbau permanent zu schaffen macht.

LIONS-Headcoach René Spandauw lobt die Entwicklung der 23-Jährigen: „Sie hat sich in der vergangenen Saison einen wichtigen Platz in der Rotation erkämpft. Nachdem sie sehr lange ihre Zeit in der Bundesliga auf der Bank verbracht hatte, war ihr ´Durchbruch´ unerwartet.“ Für Henningsen stünde deshalb jetzt eine sehr schwierige Saison bevor – schließlich gilt es an die Erfolge der letzten Saison anzuknüpfen und sie auszubauen. „Jetzt werden Leute von ihr Wunder erwarten. Ich nicht, ich erwarte, dass sie normal weitermacht und sich dabei weiterentwickelt“, dämpft Spandauw die Erwartungen an seine Flügel-Spielerin leicht.

Auch Henningsen selbst kennt die Ansprüche, die nun an sie gestellt werden könnten und hat sich bereits in den vergangen Wochen intensiv auf die neue Saison vorbereitet: „Ich habe zurzeit dreimal die Woche Krafttraining und zwei- bis dreimal Basketball-Individualtraining.“ Darüber hinaus tauscht sie hin und wieder Basketball-Court gegen Rasenplatz und spielt bei den Fußball-Frauen des FC Halle-Neustadt mit. Auch im Wasserspringen hat sich die Basketballerin versucht und ist gegen den ehemaligen Profi-Springer Andreas Wels beim Sportevent „Sprung meines Lebens“ angetreten. Dort versenkte sie einen Korb, während sie vom Fünf-Meter-Turm sprang.

Die Leistung der vergangenen Spielzeit will Henningsen wieder abrufen und noch weiter verbessern und blickt gespannt auf den Saisonstart: „Am meisten freue ich mich auf die Spielerinnen vom letzten Jahr und auch auf die neuen Mitspielerinnen. Auf viel Freude und Erfolge mit dem Team und unserem Coach.“

LIONS-Geschäftsführerin Dr. Cornelia Demuth begrüßt die Entscheidung der angehenden Polizeikommissarin, weiter für den SV Halle zu spielen. Henningsen habe in der letzten Saison ihr sportliches Potenzial zeigen können: „René Spandauw übertrug ihr in vielen Spielphasen Verantwortung, die sie auch erfolgreich in Handeln umsetzen konnte. Ich bin der Überzeugung, dass sie auch in der kommenden Saison ihr Studium an der Fachhochschule der Polizei in Aschersleben und ihre sportliche Karriere gut in Übereinstimmung bringt und unserem Team als eine wertvoll gewordene Spielerin erhalten bleibt.“