LIONS feiern wichtigen Sieg über Freiburg

von 27. Februar 2017

Volle 40 Minuten Spannung und Kampf boten sich die beiden Teams, die im unteren Tabellendrittel um die Punkte gegen den Abstieg spielen. Christian Steinwerth ersetzte den grippekranken René Spandauw erneut an der Seitenlinie.

„Das war unfassbar, wie wir als Mannschaft gekämpft haben. Wir haben verdient gewonnen und als Team bewiesen, dass wir auch knappe Spiele am Ende für uns entscheiden können“, sagte eine erleichterte Kimmi Pohlmann nach dem Spiel. Auch für Laura Hebecker, die nach dem Schlusspfiff einen Befreiungsschrei durch die ERDGAS Sportarena schickte, war es ein Kampfspiel: „Das war nervenaufreibend und verdammt wichtig. Am Ende hatten wir auch mal Glück“, schätzte sie später das Spiel ein.

Für beide Mannschaften war es ein unheimlich wichtiges Spiel im Kampf gegen den Abstieg – hatten doch beide vor dieser Partie 6 Siege und 12 Niederlagen auf ihrem Konto. Mit viel Selbstbewusstsein starteten die Freiburgerinnen nach ihrem Coup gegen das Topteam Keltern am letzten Sonntag (69:67, Anm. der Redaktion) in die ersten zehn Minuten. Sie spielten konsequenter und hatten eine höhere Trefferquote als die LIONS. Besonders Jovana Vukoje war mit 9 von 10 Freiburger Punkten nicht zu stoppen.

Beim 15:22 ging es ins zweite Viertel. Doch die LIONS gaben nicht auf, auch wenn sie zwischenzeitlich mit 10 Punkten zurücklagen. Durch bessere Defense und eine stark agierende Kaneisha Horn konnten sich die Löwinnen jedoch bis zum 37:40 zur Halbzeit herankämpfen.

In der zweiten Halbzeit blieb es spannend: Die Verteidigung der LIONS stand, aber auch das Team von Sasha Bozic kämpfte verbissen. Beim 52:54 ging es ins entscheidende Viertel. Nun gelang es den Hallenserinnen langsam das Spiel zu übernehmen und auch stabiler in Führung zu gehen Zwischenzeitlich führten die Löwinnen mit 7 Punkten. Zwei Gründe gab es dafür. Zum einen hatten die Gäste auf Grund hoher Foulbelastung und der unglücklichen Knieverletzung von Jovana Vukoje (Gute Besserung!) immer weniger personelle Möglichkeiten, zum anderen spielten die Löwinnen diszipliniert und reboundeten extrem stark. Als dann beim 75:71 nach einer hochspannenden Schlussphase die Sirene ertönte, fiel den halleschen Damen die Last sichtlich von den Schultern und sie lagen sich glücklich in den Armen.

Glücklich war auch Christian Steinwerth, der seinen ersten Bundesligasieg erringen konnte: „Die Mädchen haben 40 Minuten gekämpft. Sie waren taktisch sehr diszipliniert und haben schnell wieder in die Spur gefunden, wenn es mal einen kleinen Hänger gab. In der zweiten Halbzeit haben wir darüber hinaus sehr gut verteidigt“, resümierte ein zufriedener Trainer. Nach Abschluss dieses Spieltages liegen die LIONS nun durch den gewonnenen direkten Vergleich gegenüber Chemnitz auf Platz 8 der Tabelle. Ab Mittwoch wird René Spandauw dann langsam wieder zurück in den Trainingsalltag zurückkehren wird, bevor am Sonntag das Spiel in Wasserburg auf dem Programm steht.

LIONS: Thompson (11 Punkte, 6 Rebounds), Horn (18, 9), Hebecker (6, 8), Engeln (10, 6), Hammond (10, 8), Hartmann (3, 3), Pohlmann (3, 2), Henningsen (10, 3), Rouault, Schinkel L. (4, 2), Schinkel J., Büschel