Noch nicht konstant genug

von 22. Oktober 2019

Nur kurze Phasen dieses punktarmen Spiels zeigten die GISA LIONS, dass sie durchaus mit Teams wie Eurocup-Teilnehmer Herne mithalten können. Will man aber eine solche Begegnung für sich entscheiden, muss 40 Minuten lang auf hohem Level gekämpft, gespielt und gearbeitet werden. Aber das ist den Löwinnen leider nicht gelungen.

Zu Beginn der Partie waren beide Teams gleichauf, es entwickelte sich ein ansehnliches erstes Viertel mit guten Spielzügen und einem ausgeglichenen Spielstand von 16:16. Dies blieb im zweiten Abschnitt zunächst so. Herne lag immer wieder leicht in Führung, aber durch gute Rebound-Arbeit und viele Ballgewinne blieben die GISA LIONS in Schlagdistanz. In den letzten vier Minuten leisteten die Gastgeberinnen aber zu viele Nachlässigkeiten. Insbesondere die Hand-Offs (direkte Ballübergabe zwischen zwei Spielerinnen, Anm. der Redaktion) oder Pässe in die Zone unter den Korb wurden nicht mit letzter Konsequenz ausgeführt. Dadurch bekamen die Gäste einen Fastbreak nach dem anderen und Herne übernahm die Führung zur Halbzeit (28:37). Unglücklich war auch, dass die Löwinnen kein Wurfglück aus der Distanz hatten (0/8), während Herne viermal erfolgreich war.

Nach der Pause wurde das LIONS-Spiel leider nicht besser. Einfache Würfe fielen nicht und Herne konnte sich bis auf 18 Punkte absetzen. Nach einer Auszeit von Coach José Araujo ging ein Ruck durchs Team. Initiiert durch den ersten Dreier der GISA LIONS durch Cori Coleman gab es eine Aufholjagd. Die LIONS verteidigten gut, eroberten den Ball oder konnten Herne mehrmals zur 24-Sekunden-Strafe zwingen. In der Offensive gelangen dadurch einige

Fastbreakpunkte und schnell hatte man sich auf neun Punkte herangekämpft. Mit 44:55 ging es dann in die letzten 10 Minuten. Durch einige beherzte Aktionen von Hernes Laura Westerik setzen sich die Gäste wieder auf 17 Punkte ab und an diesem Rückstand änderte sich bis zum Endstand nichts mehr.
José Araujo fasste das Spiel so zusammen: „Es war ein hartes und taffes Spiel für uns gegen eines der stärksten Teams der Liga. Wir haben zu Beginn gut dagegengehalten und gekämpft. Im Verlauf des Spiels sind uns unseren kleinen Fehler zum Verhängnis geworden und ein Team wie Herne nutzt so etwas natürlich zum eigenen Vorteil. Insgesamt waren wir im Angriff zu inkonsistent. Ich möchte an dieser Stelle dem Herner TC noch viel Erfolg für das nächste Eurocup-Spiel wünschen!“

Für die GISA LIONS geht es am nächsten Sonntag zum ersten Auswärtsspiel gleich gegen den nächsten Kracher. Um 17.30 Uhr spielen die LIONS bei den Rutronik Stars Keltern um die nächsten Punkte.

Let´s go LIONS.

Für die GISA LIONS SV Halle: Coleman (12 Punkte, 2 Rebounds, 1 Dreier), Korinek (11/5/-), Kasparkova (10/7/-), Mercer (7/8/-), Hebecker (5/3/1), Henningsen (2/2/-), Kampouraki (2/2/-), L. Schinkel (2/-/-), J. Schinkel (2/1/-), Belusova, Heinicke