Schmerzhafte Niederlage für die Wildcats

von 20. Januar 2020

Nicht nur die Niederlage machte den Hallenserinnen am Ende zu schaffen. Auch die Befürchtung das Sophie Lütke eine schwere Verletzung davongetragen haben könnte. Norman Rentsch, hatte Zwickau perfekt auf die Wildcats eingestellt und so dominierte der Gastgeber über weite Strecke das Spiel. Die fast 800 Zuschauer sahen eine variable und kreative Zwickauer Mannschaft, welche von jeder Position Torgefahr ausstrahlte. Beim Gastgeber war Nadja Bolze mit 7 Toren die erfolgreichste Spielerin. Saskia Lang konnte bei SV UNION Halle-Neustadt 6 Treffer erzielen.

Das Spiel war nur wenige Minuten alt und für die Hallenserinnen ereignete sich eine spielentscheidende Szene. Kapitän und Torjägerin, Sophie Lütke musste verletzungsbedingt das Spielfeld verlassen und konnte im weiteren Spielverlauf nicht mehr eingesetzt werden. „Sophie hat sich eine Verletzung am Knie zugezogen. Wie schwer die Verletzung ist, werden die Untersuchungen in den kommenden Tagen zeigen“, so Pressesprecher Marcel Gohlke. Der Ausfall der Spielgestalterin schmerzte sehr. Im Angriff zeigte sich der Tabellenführer oft zu einfallslos und schloss mehrmals mit unvorbereiteten Würfen ab. Zwickau nutzte diese Phase der Wildcats gnadenlos aus. Vor allem die Kreisspielerin Nadja Bolze bekam man nicht in den Griff. Bereits in der 15. Minute waren die Hallenserinnen mit 9:5 im Hintertreffen. Die 788 Zuschauer sahen dann aber Wildcats, die sich zurück ins Spiel kämpften. Auch wenn Jenice Funke in der 20. Spielminute den 10:9 Anschlusstreffer herstellte, war in dieser Phase des Spiels mehr drin. Ein viel zu hektischer Spielaufbau und technische Fehler waren die Gründe, dass es zu keiner Wende im Spiel kam. Den Ausfall von Sophie Lütke kompensierte Julia Redder mit schönen Rückraumtoren. Bis zur Halbzeit konnte Zwickau die Führung dann auf wieder auf 14:11 ausbauen.

Die zweite Hälfte begann für die Wildcats ähnlich wie die erste. Erneut mussten die Hallenserinnen einen Ausfall verkraften. Nach drei Zeitstrafen bekam Julia Redder, welche bis dahin 4 Tore erzielte, die Rote Karte gezeigt. In dieser Phase war das Spiel beim Stand von 18:15 noch offen. Mit längerer Spieldauer lies dann aber auch die Kraft und Konzentration nach. Der Tabellendritte aus Zwickau merkte, dass die Hallenserinnen angeschlagen waren und spielte mit viel Tempo und schönen Spielzügen kontinuierlich weiter. In der Folge baute das Team von Normen Rentsch die Führung auf 29:19 in der 51. Minute aus. Das Ostderby war zu diesem Zeitpunkt bereits entschieden und die Hallenserinnen konnten am Ende nur noch Ergebniskosmetik zum 34:26 Endstand betreiben.

Mit dem letzten Spieltag der Hinrunde steht fest das die Wildcats als Tabellenführer in die Rückrunde starten. Bereits am nächsten Samstag wartet dann die TG Nürtingen in der heimischen ERDGAS Sportarena auf die Hallenserinnen.