Wildcats erkämpfen sich den ersten Punkt in der 1. Bundesliga

von 19. November 2018

Der ambitionierte Gastgeber kämpfte sich dann wieder zurück und Christina Haurum erzielte in der 40. Minute den 22:22 Ausgleich. Die Spielentscheidung wurde dann in die letzte Minute vertagt, als die Wildcats einen zwei Tore Rückstand innerhalb von 60 Sekunden aufholten. Annika Lott war bei Buxtehude mit 11 Toren die erfolgreichste Spielerin. Bei den Wildcats konnte Mariana Ferreira Lopes mit sieben Treffern überzeugen.

Es war eine Jubelexplosion die Ekaterina Fanina wenige Sekunden vor Schlusspfiff ausgelöst hat. Die Außenspielerin der Wildcats blieb zwar verletzungsbedingt liegen aber der Ball zum 29:29 Ausgleich war im Tor. Für den SV UNION Halle-Neustadt ist es der erste Auswärtspunkt in der Vereinsgeschichte der 1. Bundesliga. Tanja Logvin war sichtlich erleichtert. „Gott sei Dank, haben wir heute über einen längeren Zeitraum guten Handball gespielt. Meine Mannschaft hat mentale Stärke bewiesen und wir haben nie aufgegeben“ so die stolze Wildcats Trainerin. Buxtehudes Trainer Dirk Leun zeigte sich dagegen wortkarg. „Ich möchte mich heute bei allem Fans des BSV Buxtehude entschuldigen. Der Punktverlust geht durch meine letzte genommene Auszeit auf meine Kappe“. Bis zum 6:11 war die BSV-Welt in Ordnung, doch dann drehten die Gäste aus Sachsen-Anhalt auf. Eine aggressivere Abwehr mit einer immer besser wertenden Anica Gudelj im Tor der brachte Stabilität ins Spiel des Tabellenletzten. In der Offensive setzten die Hallenserinnen jetzt Akzente, in dem sie die Außenspielerinnen immer wieder mit einsetzten. Zur Überraschung für viele führten die Wildcats zur Halbzeit mit 18:14.

Wie bereits in den letzten Spielen, war die vier Tore Führung schnell aufgebraucht und der Gastgeber war zurück im Spiel. Besonders Annika Lott übernahm dabei oft die Verantwortung und entwickelte sich zur Spielerin des Abends. Die Rückraumspielerin war es auch die in der 53. Minute das 27:29 für den BSV Buxtehude warf. In den letzten sieben Minuten gelang den ambitionierten Gastgeber kein Tor mehr. Die Hallenserinnen ließen sich auch von einem verworfenen Siebenmeter und der dritten Zeitstrafe gegen Pia Dietz nicht aus der Ruhe bringen. Auf einer abgezockten Art und Weise erzielte der Aufsteiger in der letzten Minute gleich zwei Tore und sicherte sich das verdiente Unentschieden.

Statistik und Spielverlauf