Wildcats verlangen von Bietigheim alles ab

von 13. September 2021

Zwischenzeitlich führten die Hallenserinnen teilweise mit 16:11 (31. Minute). Für Halle konnte Lea Gruber, Edita Nukovic und Swantje Heimburg mit jeweils vier Toren die meisten Treffer erzielen. Antje Lauenroth traf mit 7 Toren bei den Gästen am häufigsten.

ERSTE HALBZEIT ZUM GENIESSE

Nach den fulminanten Bundesligastart und dem deutlichen Auswärtssieg beim BSV Sachsen Zwickau haben die Wildcats für das nächste Erstaunen gesorgt. Das Team um Trainerin Katrin Welter lieferte sich mit der SG BBM Bietigheim ein sehr ansehnliches Spitzenspiel in der SWH.arena. Vor allem in der ersten Halbzeit dominierten die Saalestädterinnen gegen das Spielgeschehen. Aus einer sicheren Abwehrleistung heraus zwang der Gastgeber das Team aus Bietigheim immer wieder zu technischen Fehlern. Im Angriff drückten die Hallenserinnen auf das Tempo und zogen das Spiel sehr variantenreich auf. Sowohl über die Außen über den Rückraum und auch über den Kreis strahlte das Team Torgefahr aus. Die mehr als 300 Zuschauer Liesen sich von der erfrischenden Spielweise ihrer Wildcats anstecken und feierten die Mannschaft bereits lautstark zur 15:11 Pausenführung.

BIETIGHEIM WIRD FAVORITENROLLE ERST SPÄT GERECHT

Im zweiten Spielabschnitt zog der Favorit das Tempo an und konnte das Spiel mit einem 0:5 Torlauf von 16:11 auf 16:16 in der 36. Minute drehen. SV. Besonders Antje Lauenroth und Kim Naidzinavicius übernahmen jetzt die Verantwortung beim neuen Tabellenführer der 1. Handball Bundesliga. Bei den Wildcats zeigte sich mit andauernder Spieldauer der Kräfteverschleiß und somit konnten die Gäste in der Schlussphase ungefährdet wegziehen. Bemerkenswert für ein Spitzenspiel war es auch, dass es eine sehr faire Begegnung war. Beide Mannschaften kamen ohne Zeitstrafen aus. Die Wildcats bestätigten somit den guten Bundesligaauftakt letzte Woche gegen Zwickau und reisen am kommenden Wochenende zum Buxtehuder

STIMMEN ZUM SPIEL

Markus Gaugisch (Trainer Bietigheim):
So was kann auch schief gehen. Wir sind am Ende ruhig geblieben und haben uns auf unsere eigene Stärke konzentriert. In der Breite waren wir besser aufgestellt und haben daher auch verdient gewonnen. Es war aber ein großartiges Spiel mit einer stimmungsvollen Kulisse.

Katrin Welter (Trainerin Halle):
Ich kann meiner Mannschaft nur ein großes Kompliment machen. Genau das, was wir besprochen haben, haben wir auch umgesetzt. Ich glaube, die zwei Spiele haben gezeigt, dass wir ein sehr unangenehmer Gegner sein können, wenn wir uns weiterhin so gut auf die Partien vorbereiten wie bisher.

STATISTIK ZUM SPIEL

Halle: Gudelj, Lepschi – Heimburg 4, Gruber 4, Nukovic 4, Mikkelsen 3, Niewiadomska 3/2, Madsen, Nowak 1, Redder 1, Dierks, Gudelj M., Smolik, Tietjen, Spur Petersen, Dietz

Zeitstrafen: Halle: 0 – Bietigheim: 0

Siebenmeter: Halle: 2/2 – Bietigheim: 4/4

Schiedsrichter: Colin Hartmann / Stefan Schneider

Das Spiel im RE-Live bei Handballdeutschland.TV

Programmheft zum Spiel