Wasserballer des SV Halle verlieren bei der SG Schöneberg

Wasserballer des SV Halle verlieren bei der SG Schöneberg
von 30. Mai 2018

Die SG Schöneberg, derzeit Tabellendritter in der 2. Wasserball-Liga Ost, ging als klarer Favorit in diese Begegnung. Der SV hingegen musste auf die Routiniers Peter Gaudig, Torsten Weniger und Marius Rost verzichten. Damit war die Ausgangssituation für die Hallenser bereits vor Beginn weniger erfreulich. Dennoch gingen die Saalestädter im ersten Viertel durch Christian Beck mit 1:0 in Führung. Dies sollte dann aber auch die einzige Führung gewesen sein. Schöneberg stellte im ersten Abschnitt 30 Sekunden vor der Viertelpause auf 2:1. Halle erspielte sich nur wenige Überzahlsituationen und konnte die wenigen dann auch nicht verwerten. Die Anweisungen von Coach Marco Lösche wurden nicht umgesetzt, so dass sich auch im zweiten Viertel wenig am Spielgeschehen änderte. Während das Team aus Schöneberg drei Treffer erzielte, gelang dem SV wieder nur ein Torerfolg. Somit ging es mit einer 5:2-Führung für Berlin in die Halbzeitpause.

Aufgrund des Rückstandes versuchte Coach Lösche seine Mannen noch einmal zu motivieren und forderte insbesondere mehr in der Offensive. Es half alles nichts. Das Team von der Spree baute die Führung kontinuierlich aus und konnte fünf Sekunden vor Ende des dritten Spielabschnittes auf 9:3 erhöhen. Kapitän Paul Brode war es, der eine Sekunde vor der Viertelpause mit einem sehenswerten Distanzschuss einen Treffer von der Mittellinie erzielte (Spielstand nach drei Vierteln 9:4). Erst im letzten Abschnitt begann der SV Halle endlich Wasserball zu spielen und begegnete der SG Schöneberg Berlin auf Augenhöhe. Mit drei Torerfolgen in den letzten zwei Minuten konnte das Ergebnis aus hallescher Sicht freundlicher gestaltet werden. Am Ende stand ein verdienter 13:10-Sieg für die Gastgeber zu Buche.

Für den SV spielten: Fabian Schulz, Hermann Klöpper (2), Laurin Krause, Marek Wünsch (1), Moritz Bielke (2), Christian Beck (1), Paul Brode (2), Lennart Staudte, Tim Reppe, Pacôme Tissier (2), Heiko Zantop.

Thomas Gohrke