Den Hund vegetarisch ernähren: Eine gute Idee?

von 30. März 2020

Kann man einen Hund denn wirklich rein vegetarisch ernähren? Mit genau dieser Frage beschäftigen sich Tierärzte, Hunde-Ernährungsexperten und Hundehalter schon lange und oft führt dies zu kontroversen Debatten. Eine einheitliche Meinung scheint es hier nicht zu geben – nur Kompromisse.

Vegetarische Kausnacks: Wie verträgt sie der Hund?

Wer sich mit dem Thema auseinandersetzen möchte, wird feststellen, dass er damit nicht allein ist und es daher auch schon ein breitgefächertes Angebot an entsprechenden Produkten gibt wie hier bei: https://www.hunde-kausnacks.de/kausnacks-kauartikel/kausnacks-vegetarisch/.

Immer häufiger wird die Frage laut, ob der Hund auch mittels vegetarischer Ernährungsweise gesund ernährt werden kann. Gerade heutzutage, wo es eine Unmenge an Futtermittelunverträglichkeiten gibt, die unsere Vierbeiner plagen und immer häufiger festgestellt wird, dass die tierischen Proteine im Futter Auslöser dafür sind, ist es kein Wunder, dass man auf solche Gedanken kommt.

Mittlerweile gibt es tatsächlich Doktorarbeiten, die für eine vegetarische Ernährung beim Hund sprechen. Aber es gibt genauso auch welche, die das strikt verneinen. Mitunter dreht sich der Diskurs sogar darum, ob es sich beim Hund um einen Allesfresser oder einen Fleischfresser handelt. Ernährungsexperten stimmen der These zu, dass Hunde keine reinen Fleischfresser sind, dennoch unterscheidet sich der Nahrungstrakt des Hundes kaum von dem eines Wolfes.

Für den Hund sind einige pflanzliche Nahrungsquellen durchaus gut verwertbar, das Problem besteht allerdings in der ausreichenden Versorgung des Hundes mit wichtigen Substanzen wie essenzielle Aminosäuren und Mineralien. Zusätzlich können einige Pflanzen für den Hund auch richtig gefährlich werden – wie z. B. Avocados oder Weintrauben.

Quelle: Bild vonIlona KrijgsmanaufPixabay

Wie einfach geht vegetarisch für den Hund?

Will man bei der Ernährung seines Hundes dauerhaft auf Fleisch verzichten, stellt man sich einer großen Herausforderung. Die vegetarische Ernährung für den Hund setzt einiges an Wissen voraus und sollte daher nicht unterschätzt werden. Allerdings gibt es aufgrund der steigenden Nachfrage tatsächlich schon einige gute Ratgeber, vegetarische Kausnacks bzw. vegetarische Kauartikel, vegetarische Rezepte und Tipps zu diesem Thema.

Fakt ist jedoch, und da sind sich alle Experten einig – allein mit pflanzlichen Rohstoffen ist es kaum zu schaffen, den Hund ausreichend mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen und man ist gezwungen, diese Lücke mit Nahrungsergänzungsmitteln zu füllen, was durchaus möglich ist.

Ohne entsprechendes Wissen besteht jedoch die Gefahr, dass es zu einer Mangelernährung kommt und der Hund gesundheitlich darunter leidet. Deshalb es ist es immer besser, bei einem Tierarzt oder einem Hundeernährungsberater Unterstützung zu suchen.

Ein Mangel an vegetarischen Futtermitteln besteht nicht. Sowohl im Bereich des Trockenfutters als auch beim Nassfutter wird man in Tierhandlungen und Onlineshops recht schnell fündig. Unter anderem bieten einige spezialisierte Online-Shops sogenannte „vegetarische Kausnacks“ für Hunde an. Jedoch ist es auch hier angeraten, sich nicht nur auf die Angaben der Futterhersteller zu verlassen, was den Bedarf des Hundes an wichtigen Mineralien und Spurenelementen angeht.

Mittlerweile neigen einige Hundebesitzer dazu, für ihren geliebten Vierbeiner selbst zu kochen. Das ist gar nicht so kompliziert und mit ausreichend Wissen durchaus zu bewerkstelligen. Wer sowieso jeden Tag kocht und sich zudem selbst auch vegetarisch ernährt, kommt damit eventuell sogar besser zurecht. Rezepte für vegetarische Gerichte gibt es im Internet zur Genüge. Wer seinen Hund vegetarisch ernähren möchte, muss natürlich auch daran denken, dass entsprechende vegetarische Hundesnacks und Hundeleckerlie dazu gehören und für diese sorgen. Schließlich soll das treue Familienmitglied nicht auf seine Kauartikel und Belohnungen verzichten müssen.

Auch die Frage nach einer veganen Ernährungsweise für den Hund wird laut. Doch man sollte es nicht übertreiben. Bei Welpen und trächtigen Hündinnen halten Tierärzte eine solche Ernährungsweise für äußerst bedenklich, gerade im Hinblick auf die wichtigen Nährstoffe, die ein Hund benötigt. Eine Mangelernährung in diesen Lebensphasen könnte gesundheitliche Schäden verursachen, die nicht mehr zu beseitigen sind.