Hunde optimal und ausgewogen ernähren

Hunde optimal und ausgewogen ernähren
von 27. Januar 2022

Wenn es um bestimmte Vorlieben geht, mag das auch noch vollkommen richtig sein. Ansonsten lohnt es sich, den Rat von Ernährungsexperten einzuholen.

Wie sieht es mit den Grundlagen der Hundeernährung aus?

Wenn man die Regeln für die richtige Hundeernährung kennen und berücksichtigen möchte, sollte man etwas über die Abstammung des Hundes wissen. Als ein direkter Nachfahre des Wolfs soll sich der Hund genetisch nur zu 0,2 Prozent von seinem Ahnen unterscheiden. Ein Wolf ernährt sich nahezu ausschließlich von unverarbeitetem Fleisch und er frisst nur relativ wenig pflanzliche Kost. Deswegen ist sein Gebiss auf das Reißen und Zerteilen ausgerichtet und nicht für das zermahlen von beispielsweise Getreide. Beim domestizierten Haushund verhält sich dies recht ähnlich.

BARF, eine Möglichkeit für die Hundeernährung

Als Gegenpol zum Fertigfutter ist das Barfen bei vielen Hundehaltern populär geworden (BARF: Biologisch artgerechte Rohfütterung). Diese Fütterungsart beruht auf einer grundsätzlichen Einstellung zur Ernährung. „Barfer“ bevorzugen das ausschließliche Füttern von frischem, unverarbeitetem Fleisch, Knochen, Fett, Innereien usw. Man möchte damit eine ganz natürliche Ernährung bieten, die der Art des Tieres entspricht.

Wichtige Argumente dafür:

  • Man kennt alle Bestandteile des Futters

  • Der Kautrieb wird besser befriedigt

  • Das mögliche, geringere Risiko für Hundefutter-Allergien

  • Das mögliche Entgegenwirken von gesundheitlichen Problemen (z.B. Magen-Darm-Probleme oder Hauterkrankungen)

Was gegen BARF sprechen kann, wo es Bedenken gibt

  • Die mögliche Gefahr einer Unterernährung, weil wichtige Nährstoffe fehlen könnten

  • Fehlende Kenntnisse über die notwendigen Inhaltsstoffe sowie die richtigen Mengen für die Futter-Zusammenstellung

  • Eine falsche Fütterung kann gesundheitliche Probleme auslösen

  • Die mögliche Gefahr der Krankheitsübertragung wegen Unkenntnis

Der Trend, dass die Hundehalter schon genauer wissen wollen, was ihre Hunde zu fressen bekommen und was alles im Futter enthalten ist, ruft natürlich die Hersteller von Hundefutter auf den Plan. Diese haben u.a. durch ihre fehlende Transparenz bei der Verarbeitung sowie durch den steigenden Anteil pflanzlicher Zusätze die Bewegung mitausgelöst, sodass Menschen selbst das Futter zusammenstellen (roh füttern oder auch kochen).

Ein guter Kompromiss und für die Hundeernährung geeignet, ist ein fleischbasiertes Trocken- oder Dosenfutter ohne unnötige und minderwertige Zusätze und Füllstoffe. Alles Futter, welches Hunde bekommen, sollte dazu immer zuckerfrei sein.

Schön ist es, dass immer mehr Hersteller von Hundefutter jetzt auf eine gute Futterqualität und hochwertige Bestandteile achten, wie man es beispielsweise bei Anifit, einem Hersteller von Hundefutter aus Schweden, sehen kann. Das Futter soll sich nach der artgerechten Nahrung von Hunden richten, die sie in ihrer ursprünglichen Lebensumgebung gewohnt waren und die der Körper der Tiere auch immer noch braucht, wie man es im Anifit Hundefutter Testnachlesen kann.

Was man bei der Hundeernährung noch beachten kann:

Ab dem Alter von ungefähr einem halben Jahr (kann auch etwas später sein) ändern sich in der Regel die Vorgaben für die Hundeernährung. Dann kann man entweder auf 2 x oder 1 x am Tag füttern umsteigen. Vor allem wenn fleischbasiertes Trockenfutter verwendet wird, sollte immer ausreichend frisches Leitungswasser zur Verfügung stehen gebarfte Hundetrinken zum Beispiel öfters weniger, weil sie Flüssigkeit aus der Nahrung beziehen). Ein zusätzlicher kleiner Snack oder kleine Leckerchen fürs Training sind ok. Wenn man Zwischenmahlzeiten regelmäßig anbieten möchte, sollten diese fleischbasiert, getreide-, soja- und glutenfrei sein.

Des Weiteren sollte sich die Hundeernährung an dem Alter orientieren. Junge Welpen bekommen beispielsweise öfters am Tag Futter. Mit der Zeit werden es dann immer weniger Portionen. Wenn ein junger Hund nicht seinen Napf leer frisst, sollten die Reste entfernt und die Rationen eventuell kleiner gehalten werden.

Beim Hundefutter sollte man nicht zwischen Nass- und Trockenfutter und zwischen den Hersteller immer wieder wechseln. Die unterschiedliche Zusammenstellung der Inhalte können bei den Tieren zu Verdauungsproblemen führen. Aber man kann eventuell innerhalb desselben Herstellers mal die Sorte verändern. Vielleicht auch das Mischen von verschiedenen Geschmacksrichtungen.

Die Dosierung des Hundefutters kann man nur individuell gestalten. Sie richtet sich nach unterschiedlichen Faktoren: Futtersorte, Alter, Größe, Gewicht, Rasse sowie Aktivität des Hundes. Auch Fellveränderungen oder die Verdauung können bedeutend sein.

Rohes Fleisch oder Nassfutter sollte nicht zu kalt oder warm sein. Zimmertemperatur ist am verträglichsten. Nach dem Fressen sollte man dem Hund Ruhe für die Verdauung gönnen (ca. 1-2 Stunden). Toben, Spaziergänge, Training usw. sind besser auf später zu verschieben.