Amok-Angst an Magdeburger Schule

von 29. November 2011

Die stellvertretende Schulleiterin einer Magdeburger Schule informierte die Polizei am Dienstag, gegen 12:20 Uhr, darüber, dass es Hinweise auf eine mögliche Androhung einer Amoktat durch einen Schüler geben könnte.

Ihr wurde durch Schüler mitgeteilt, dass ein Schüler der Schule gegen sein Elternhaus und auch Mitschüler Drohungen ausgesprochen haben soll. Ob diese ernst zu nehmen seien, war zunächst nicht bekannt.

Die Polizei suchte unverzüglich die Schule auf und traf den Schüler im Unterricht an. In einem sofortigen Gespräch konnte in Erfahrung gebracht werden, dass es gegenwärtig keine Hinweise auf ein ernsthaftes Vorhaben oder gar Vorbereitungshandlungen des Jugendlichen gibt. Bei der Durchsuchung seiner Person und der mitgeführten Sachen wurden keine Waffen oder Hinweise zu einer geplanten Tat gefunden.

Gegenwärtig führen die Ermittler Gespräche mit dem Schüler, seinen Eltern sowie weiteren Zeugen. Die Räumlichkeiten in der Wohnung der Eltern wurden mit einem Sprengstoffsuchhund durchsucht. Hier wurden zwei SoftAir-Waffen aufgefunden und sichergestellt.

Der Jugendliche verhält sich bei allen polizeilichen Maßnahmen kooperativ.