Bahnhof Burgkemnitz renoviert

von 10. April 2009

Nach einer Bauzeit von rund sieben Monaten wird am kommenden Sonnabend das sanierte Bahnhofsgebäude in Burgkemnitz (Landkreis Wittenberg) seiner Nutzung übergeben. „Mit der Umgestaltung des Empfangsgebäudes geben wir ein weiteres positives Signal für einen attraktiven Nahverkehr im Lande“, sagte Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Dr. Karl-Heinz Daehre.

Nach Auskunft des Ministers ist das Bahnhofsgebäude mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 540.000 Euro saniert und umgestaltet worden. Das Land Sachsen-Anhalt hat davon rund 230.000 Euro getragen. Neben einem Bistro und einem Dorfladen mit Fahrkartenverkauf entstanden im Erdgeschoss ein Fahrradservice mit Verleih, eine Kundeninformation zum Nahverkehr sowie ein Warte- und Aufenthaltsbereich mit Toiletten. Im Obergeschoss wurden moderne Büros eingerichtet.

Burgkemnitz sei – neben Ilsenburg und Thale – in das von 2006 bis 2008 laufende EU-Projekt „REVITA“ aufgenommen worden, wies Daehre auf einen Synergieeffekt bei der Förderung hin. „Hier ging es darum, für Gebäude, die von der Bahn nicht mehr benötigt werden, neue Nutzungsformen zu entwickeln“, nannte der Minister das Anliegen der Modellvorhaben in den drei Kommunen. Das Projekt „REVITA“ habe zur beispielhaften Revitalisierung von kleinen und mittleren Bahnhöfen in vorwiegend touristisch geprägten Regionen beigetragen.

Vor knapp eineinhalb Jahren war bereits das Bahnhofsumfeld von Burgkemnitz im Rahmen des so genannten Schnittstellenprogramms für insgesamt rund 270.000 Euro umgestaltet und sichtbar aufgewertet worden, um Bahn- und Busangebote besser miteinander zu verknüpfen (z.B. Zufahrtstraße zum Bahnhof, Geh- und Radweg, Wendeschleife für Busse, Parkplätze, Fahrradabstellanlage).