Baustart für zwei große Vorhaben im Landkreis Mansfeld-Südharz

von 2. April 2015

Der Brückenneubau sei eine Restleistung des Landes an der erst kürzlich zur Kreisstraße 2331 umgewidmeten, ehemaligen Landesstraße152. Es sei üblich, dass der frühere Baulastträger – in diesem Fall das Land – die Straße, einschließlich aller Bauwerke in einem einwandfreien Zustand an den Landkreis (neuer Baulastträger) übergebe, erläuterte Webel.

Nach Auskunft des Ministers wird zunächst die alte Brücke abgerissen, bevor an gleicher Stelle mit der Tiefgründung des Neubaus begonnen wird. Den Überbau bilden dann Fertigteile. Das Bauwerk verfügt künftig auf jeder Fahrbahnseite über einen Gehweg. Die Straßenanschlüsse auf beiden Seiten der neuen Brücke werden auf einer Länge von jeweils 25 Metern angepasst und saniert. Eine regelgerechte Absturzsicherung (Geländer und innerorts 15 cm Bordanschlag) komplettiert das Bauvorhaben.

Während der Bauarbeiten ist die K 2331 im Brückenbereich voll gesperrt. Der gesamte Verkehr wird über Sandersleben bis zum Kreisel Welfesholz und von hier weiter nach Hettstedt umgeleitet. Fußgänger können die Wipper jedoch weiterhin auf einer eigens dafür errichteten Behelfsbrücke im Bereich der Baustelle überqueren.

Es ist geplant, dass die neue Brücke Ende November (27.11.) dieses Jahres fertig ist und für den Verkehr freigegeben werden kann.

Ausbau der L 237-OrtsduchfahrtRottleberode (1. und 2. Bauabschnitt)

In Rottleberode wird ab Dienstag (07.04.) der Ausbau der Ortsdurchfahrt im Zuge der L 237 fortgesetzt. Das Gesamtvorhaben wurde bereits im Vorjahr mit dem Bau der Brücke über die Thyra und dem 3. und 4. Bauabschnitt (Kosten: 1,5 Mio. €) begonnen.

Jetzt werden noch einmal knapp eine Million Euro in zwei weitere Bauabschnitte investiert. Die Kosten dieser Gemeinschaftsmaßnahme teilen sich das Land (gut 790.000 €), die Gemeinde Südharz/Rottleberode und der Stromnetzbetreiber MITNETZ.

Von dem Geld wird die Hauptstraße (L 237) in Rottleberode auf einer Gesamtlänge von 685 Meter, zwischen Ortseingang und Thyrabrücke, grundhaft ausgebaut und die Fahrbahn dabei auf sechs Meter verbreitert. Darüber hinaus werden die vorhandenen Gehwege und Zufahrten baulich angepasst und die Bushaltestellen unter Berücksichtigung aktueller Regelwerke mit Bezug auf Leitsysteme für Geh- und Sehbehinderte modernisiert. Regenentwässerungs- und Beleuchtungsanlagen werden instandgesetzt und zum Teil sogar erneuert.

Auf Grund der engen Platzverhältnisse im Baustellenbereich wird die Maßnahme im Bereich Abzweig Schwenda bis Tyrabrücke unter Vollsperrung und vom Ortseingang bis einschließlich Abzweig Schwenda unter halbseitiger Sperrung umgesetzt. Alle Grundstückszufahrten sind aber zu jeder Zeit erreichbar.

Die Umleitung während der Vollsperrung erfolgt ausschließlich über Landesstraßen von Sachsen-Anhalt. Im benachbarten Landkreis Nordhausen informieren Hinweisschilder darüber, dass die Ortslage Rottleberode für den Schwerlastverkehr voll gesperrt ist.

Der innerörtliche Umleitungsverkehr erfolgt per Ampel über den im Vorjahr ertüchtigten Feldweg. Dieser ist dann für den Bus-, Ver- und Entsorgungsverkehr sowie für den Anliegerverkehr bis 7,5 Tonnen zugelassen.

Auch an der Kreuzung L 236/L 237 wird der Verkehr halbseitig an der Baustelle vorbeigeführt.

Mitte Oktober (voraussichtlich am 16.10.) sollen die Arbeiten hier zunächst beendet sein, bevor im kommenden Jahr (2016) der letzte Abschnitt realisiert wird. Geplant ist, das Gesamtvorhaben Ende 2016 zum Abschluss zu bringen.