Erneut schwere Lastwagenunfälle auf Autobahn 2

von 29. August 2012

 (dpa) Auf der Autobahn 2 von Berlin nach Hannover haben am Dienstag schwere Lastwagenunfälle mit einem Toten zu massiven Verkehrsbehinderungen geführt. Die Strecke musste nahe Burg ab dem frühen Morgen in Richtung Westen gesperrt werden, es bildete sich bis zum Mittag ein elf Kilometer langer Stau. Zunächst war am Morgen zwischen den Anschlussstellen Theeßen und Burg-Ost (Jerichower Land) ein Lastwagen mit 960 lebenden Puten verunglückt, wie die Autobahnpolizei in Hohenwarsleben weiter mitteilte. Einige Puten konnten sich befreien und mussten wieder eingefangen werden. Kurz vor 8.00 Uhr prallte dann ein Lastwagen ins Stauende. Der Fahrer wurde eingeklemmt und schwer verletzt ins Krankenhaus Burg gebracht. Fünf Minuten später raste der Sattelschlepper eines 60 Jahre alten Fahrers fast ungebremst ins Stauende. Die Fahrerkabine wurde abgerissen, der Mann war sofort tot. Durch die aufwendige und langfristige Bergung des Lastwagens mit den Puten waren am Vormittag auch alle Umleitungsstrecken überlastet. Die Polizei ging davon aus, dass sich der Stau erst am Nachmittag wieder auflöst. Der Putentransporter war nach ersten Ermittlungen der Polizei durch eine Unaufmerksamkeit des Fahrers umgekippt. Der Wagen sei nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und beim Gegenlenken umgestürzt. Mehrere Puten wurden getötet, die noch lebenden Tiere in einen anderen Lastwagen umgeladen. Erst am 13. August hatten mehrere Lastwagenunfälle auf der A2 zu einem Verkehrschaos geführt. Der Unfall habe sich aber nicht wie damals an der Baustelle an einer Brücke über die Elbe ereignet, sagte ein Polizeisprecher.