Fachtag #Mobbing und #Gewalt- Konflikte wirksam angehen

von 22. Oktober 2021

Dort erwarteten die Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrerinnen und Lehrer sowie Mitarbeitende von sozialen Einrichtungen ein vielseitiges Angebot, um sich zum Thema Mobbing zu informieren und auszutauschen.

Im Workshop der Polizei gab Anja Salomon, Bereich Prävention und Opferschutz der Polizeiinspektion Halle (Saale) Auskunft, welche Möglichkeiten Opfer haben, sich strafrechtlich zu wehren. Ganz praxisnah wurde es in den Workshops von Evelyn Zinke und Thomas Pötzsch. Wie man „Dummen Sprüchen gekonnt aus dem Weg gehen“ kann, war Thema der Antiaggressivitäts- und Coolness Trainerin Evelyn Zinke. Seit 1992 ist sie in der offenen Jugendarbeit tätig. In ihrem Workshop erlebten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Nachspielen möglicher Szenarien, wie man sich fühlt, wenn man wegen einer Brille oder weil man kleiner ist, verbal angegriffen wird und wie man sich wehren kann.

Noch körperlicher wurde es im Workshop „Wenn Mobbing in reale körperliche Gewalt umschlägt“ von Thomas Pötzsch. Seit vielen Jahren ist der Merseburger Kampfsportler in der Jugendarbeit aktiv. In den Gesprächen sensibilisierte er zuerst gemeinsam mit den Anwesenden Gründe für Mobbing, um ihnen im Anschluss Wege aufzuzeigen, wie man sich zum Beispiel durch die eigene Körperhaltung gegen einen Angriff stellen kann.

Moderator Tom Lehel forderte in seinem Vortrag, indem er auch über eigene Erfahrung als Mobbingopfer berichtete: „Wir wollen mobbingfrei!!“.

Ein Highlight unter vielen war der abschließende Auftritt des Improvisationstheaters Kaltstart. Die Mitwirkenden verarbeitete im Rahmen dessen Statements der Teilnehmenden zum Fachtag, wie: „Sie sprechen mir aus der Seele“ oder „Ich habe durch Mobbing einem Menschen sein eigentliches Potential genommen, etwas Großes werden zu können“.

„Der Zuspruch, den wir heute erfahren haben, zeigt uns wie wichtig und richtig der Fachtag war und vor allem die Präventionsarbeit zu diesem Thema ist. Ich möchte mich bei allen Beteiligten bedanken und freue mich, dass wir mit einem so wichtigen Thema in den Herzen und Köpfen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer angekommen sind. Aus diesem Grund werden wir auch in Zukunft weitere Angebote dieser Art, auch zu anderen Themen veranstalten“, so Jugendamtsleiterin Antje Springer.