Flashmob-Veranstalter droht deftige Rechnung

von 7. August 2012

Dem Veranstalter des Magdeburger Flashmobs “Hassel in Farbe” mit rund 1.200 Besuchern vom Wochenende droht eine deftige Rechnung. Die Polizei prüfe, ob der 22-Jährige für die Kosten des Polizeieinsatzes haftbar gemacht werden kann, sagte ein Sprecher am Montag. Rechtlich habe es sich um eine Sondernutzung der Straße gehandelt, die gebührenpflichtig sei. Zudem seien die Kosten für die Absperrung vom Veranstalter zu tragen. Die Polizei hatte am Samstag wegen des Andrangs den Straßenverkehr und eine Straßenbahn für rund zwei Stunden umgeleitet. Laut Polizei hatte der 22 Jahre alte Magdeburger zu dem Event aufgerufen, bei dem hunderte Menschen den Hasselbachplatz mit Straßenkreide in ein Farbenmeer verwandelten. “Kreide schnappen und den Platz bemalen”, hieß es in einem Aufruf. “Hauptsache bunt, bunt, bunt.” Bis Sonntag hatte der Regen die Farbe wieder weggespült. Der Hasselbachplatz gilt in Magdeburg als Szenetreffpunkt. Die Bezeichnung Flashmob, zu deutsch “Blitzauflauf”, spielt auf die schnelle, blitzartige Zusammenkunft von Menschen an, die sich nicht kennen, aber für einen bestimmten Zweck über das Internet verabreden.