Furor

von 9. Oktober 2020

Wahlkampf. Hoher Arbeitseinsatz. Öffentlicher Druck. Gesteigerte Aufmerksamkeit von außen. Und dann das: Kurz vor Beginn seines Wahlkampfs um das Amt zum Oberbürgermeister überfährt Heiko Braubach einen jungen Mann. Es ist der Achtzehnjährige Enno, der zum Zeitpunkt des Unfalls unter Drogen stand und unkontrolliert auf die Straße lief. Ein kleinkrimineller Junkie, heißt es in der Zeitung, dem der OB-Kandidat mit Erster Hilfe das Leben rettete.
Zweieinhalb Wochen sind seitdem vergangen. Enno ist raus aus der Intensivstation, aber sein Bein ist verloren. Und jetzt meldet sich der am Unfall beteiligte Politiker bei Ennos Mutter Nele zu einem Gespräch an. Geht es um den Wahlkampf? Geht es um Schuld? Um Hilfe?
Nele ist skeptisch und ihr Neffe Jerome noch viel mehr. Während Nele auftaut und die Hilfsangebote für ihren Sohn als Chance begreift, sieht Jerome seine eigene Chance gekommen. Der einstige Schulabbrecher verdingt sich als Paketbote und sieht sich als kritischen Verfolger des Weltgeschehens. Mit seinem persönlichen Hass auf die Etablierten in dieser Gesellschaft attackiert er den Politiker, setzt ihn unter Druck, will ihn erpressen und abzocken. Jerome will endlich selbst ein Winner sein und geht aufs Ganze. Die Situation scheint zu eskalieren.

Theaterkarten für die Vorstellungen am 16.10. und am 24.10.2020 jeweils um 19.30 Uhr gibt es an der Theaterkasse, Bucherstraße 14, telefonisch unter 03475 602070, kartenservice@theater-eisleben.de oder online unter www.theater-eisleben.de.

Die Theaterkasse öffnet Montag und Mittwoch 12.00–17.00 Uhr, Dienstag und Donnerstag 10.00–13.30 und 14.00–17.00 Uhr, Freitag 10.00–14.00 Uhr.