Justizministerin informiert über Konsequenzen nach Flucht

von 24. August 2012

(dpa) Knapp zwei Wochen nach der Flucht eines Schwerverbrechers in Aschersleben will Justizministerin Angela Kolb (SPD) am Montag die Öffentlichkeit über Konsequenzen im Strafvollzug informieren. Zudem werde über den Stand der Ermittlungen gegen die beiden Beamten informiert, die den 36 Jahre alten Mann aus dem Hochsicherheitsgefängnis Burg bewachen sollten, teilte ein Sprecher am Freitag mit. Der wegen Vergewaltigung und Raubes verurteilte Mann hatte seine beiden Bewacher am 14. August bei einem erlaubten Besuch seines Sohnes in Aschersleben ausgetrickst und ist seither trotz einer Großfahndung der Polizei verschwunden. Eine Konsequenz hatte das Justizministerium bereits bekanntgegeben: So sollen künftig alle Gefangenen direkt vor dem Verlassen der Anstalt fotografiert werden. Hintergrund ist, dass das Fahndungsfoto des derzeit flüchtigen Mannes bereits knapp drei Jahre alt ist.